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Plettenberg Bay - Garden Route - Foto von Ventus55 (Own work) [CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons] - Details im Impressum

Flora und Fauna von Knysna

Das südliche Afrika ist überwiegend durch weite, offene Savannenlandschaften charakterisiert. Nur ein Prozent der gesamten Staatsfläche Südafrikas ist mit Wald bedeckt, und die ausgedehntesten Wälder befinden sich in der Küstenregion zwischen George und Humansdorp. Hier haben sie vor allem genügend Niederschlag, mindestens 750 mm pro Jahr, doch meistens mehr – oft bis zu 1.300 mm!

In diesem Waldgürtel, in dem versehentlich, aber mit guter Absicht, nach einem großen Waldbrand im 19. Jahrhundert von einem französischen Naturschützer Pinien und Eukalyptus angepflanzt wurden, sind von Natur aus Stink- und Yellowwood-Bäume heimisch. Er erstreckt sich auf einer Länge von 177 km und einer durchschnittlichen Breite von ca. 16 km auf der Küstenterrasse zwischen dem Meer und den Outeniqua und Tsitsikamma Mountain Ranges. In der Tiefe dieser Wälder finden wir uralte Bäume (bis zu 800 Jahre), Farne, Kletterpflanzen und Wildblumen.

Viele Vogelarten, Antilopen, ja sogar vereinzelt Elefanten sind hier noch heimisch. Seit dem Zeitpunkt, als die ersten Europäer in diese Gegend kamen und das wertvolle Holz entdeckten, kam es zum Raubbau. Vor allem Hartholzbäume, oft über 600 Jahre alt, wurden rücksichtslos gefällt. Das Holz benutzte man zunächst zum Bau von Schiffen, später wurden daraus Bahnschwellen hergestellt. Im Jahre 1939 gelang es endlich, die Abholzung unter staatliche Kontrolle zu bringen. Seither regeneriert sich der Wald wieder, und besonders nördlich von Knysna findet man wieder große Areale der ursprünglichen Bäume.

Knysna forrest YellowwoodKnysna Forest von Androstachys - Own work, Public Domain, Wikimedia Commons

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