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Landschaft in der kleinen Karoo - Foto von Winfried Bruenken (Amrum) [CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons] - Details im Impressum

Die Große Karoo ("Great Karoo")

Sukkulente in der Großen Karoo in Südafrika                                                                                          Sukkulente in der Karoo

Obwohl die Central Karoo sehr eintönig erscheinen mag, ist sie ohne Zweifel voller Reize. Weite Flächen, kaum Bäume, riesige Farmen, bizarre Felsformationen und Tafelberge geben dieser Landschaft eine ganz persönliche Note.

Wer dicht besiedelte Gegenden gewohnt ist, wird sich in dieser Unendlichkeit wohlfühlen, denn sie vermittelt ein Gefühl der Freiheit. Dies erkannten schon die ersten Siedler und ließen sich hier vor 200 Jahren nieder. Die Wasserknappheit machte ihnen zu schaffen, doch halfen die Windradpumpen, dieses Manko auszugleichen.

Für den Anbau von Gemüse und Früchten wurden in Talsohlen kleine Bewässerungskanäle angelegt. Haupteinnahmequelle stellt bis heute aber die extensive Weidewirtschaft dar. Zumeist handelt es sich um Schaf- und Ziegenhaltung, denn diese Tiere sind am widerstandsfähigsten, was Wüstennahrung und knappes Wasser angehen. Daher fehlt das Karoo-Lamm auch heute noch auf keiner Speisekarte. Doch seit Jahren haben die Farmen arge wirtschaftliche Probleme. Die Fleischpreise sind zu niedrig, Wolle und Felle nicht mehr so gefragt. Viele mussten aufgeben und an die Nachbarn verkaufen.

Vegetation der Karoo

Erstaunlich ist die Vegetation in der Karoo: Im Frühling blühen viele Pflanzen. Selbst während der anderen Jahreszeiten leuchtet hier und da eine Pflanze auf. Blickt man schräg über die Flächen, erhält man den Eindruck, dass die Wüste dicht bewachsen ist. Läuft man über die Fläche, stellt man jedoch fest, dass die Pflanzen weit auseinander stehen und dass sie meist nicht blühen, sondern aus dornigen Sträuchern bestehen.

Das Wort „Karoo“ geht auf „Kurú“ zurück, das in der Khoi-Sprache bedeutet: trocken, harsch und widerstrebend (Barren). Für die Halbwüste haben es die Khoi als „Land des Durstes“ verwendet.

Die Karoo in Stichworten:

  • Fläche: ca. 250.000 km² (An­­gaben variieren). Zählt man die Bo-Karoo und über­greifende Abschnitte der Süd-Kalahari, der Klein Karoo und des Gebietes bis zur Atlantikküste hinzu, sind es rund 500.000 km².
  • Durchschnittlicher Niederschlag und Höhe über Null der Ebenen: 260 mm/Jahr, 900 m.
  • Höchster Berg: Sneeuberg (2.504 m).
  • Typische Pflanzen: Sukkulenten und Dornbüsche, 7.000 Pflanzenarten.
  • Durchschnittliche Sommer-/Wintertemperatur: 33 °C/18 °C (es kann nachts Frost geben).
  • Hauptregenzeit: März und April.
  • Die Trockengebiete Namaqualand, Kalahari und Karoo bedecken nahezu 50 % der Fläche Südafrikas.
  • Beste Tageszeit, die Karoo zu bereisen: Früh morgens, wenn die Sonne aufgeht.
  • Informative Internetseite: www.karoospace.co.za.
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History of The Great Karoo - South Africa

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