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Hermanus in der Overberg Region - Foto von Amada44 - Details im Impressum

Greyton

Routenalternative: Durchs Inland über Caledon nach Kapstadt

Abstecher führen entlang der R 406 nach Greyton und Genadendal: Ersteres ist ein idyllischer Wochenendort mit kleinen Shops und Boutiquen, B&Bs, Cafés, Antiquitätenläden etc., während der zweite eine 1737 gegründete, immer noch genutzte Missionsstation der Herrenhuther Glaubensgemeinschaft (Mährischer Missionsorden) aufweist.

Das Genadendal Mission Museum (Tel. (028) 251-8582, Mo–Do 8.30–17, Fr 8.30–15.30, Sa 10–14, So 13.30–15.30 Uhr) erstreckt sich über drei historische Gebäude und erläutert die Geschichte der Missionsstation. Alte Musikinstrumente, u. a. die älteste Orgel Südafrikas, bereichern die Ausstellung.

Beide Orte gelten als schöne Basisstationen für Wanderungen in die Riviersonderendberge. Tipp: Eine einstündige Wanderung in die Schlucht (Noupoort) im Greyton Nature Reserve nördlich von Greyton unternehmen.

Tourism Bureau, 29 Main Rd., Greyton,Tel.(028) 254-9564, www.greytontourism.com, www.greytonweekends.co.za.

Unterkünfte in Greyton

Greyton Lodge B&B

$$–$$$, 51 Main Rd., Greyton, Tel. (028) 254-9800 bzw. (082) 376-6667. Kleinstadt-Boutique-Lodge im englischen Stil. Schöner Garten, in dem am Wochenende auch mal Livemusik geboten wird. Die Unterkünfte verteilen sich auf mehrere, liebevoll restaurierte Cottages im Ortskern.

The Post House

$$–$$$, 22 Main Rd., Greyton, Tel. (028) 254-9995. Im ehemaligen Postgebäude von 1860 werden geschmackvoll und modern ausgestattete Zimmer angeboten. Café, stilvolle Bar und Garten.

High Hopes

$$–$$$, 89 Main Rd., Greyton, Tel. (028) 254-9898. Ein wirklich reizendes B&B. Gemütliches, wenn auch etwas kitschig eingerichtetes Haus mit 5 Zimmern (eines auch für Selbstversorger), alle zum Garten hin. Dieser ist mit vielen Rosen, einem kleinen Stausee und schattenspendenden Bäumen ein Highlight. Üppiges Frühstück, Wellness-Angebot.

Essen und Trinken

Es gibt eine Reihe Restaurants und Cafés im Ort. Nett ist es im Abbey Rose (19 Main Rd., Tel. (028) 254-9470 bzw. (083) 262-1244), wo ein Potpourri aus den beliebtesten Speisen Südafrikas angeboten wird. Man kann auch draußen sitzen. Im Old Potters (16 Main Rd., Tel. (028) 254-9690) gibt es hausgebrautes Bier, aber auch leckeres Frühstück und Lunch. Hier kann man auch übernachten (Zimmer und Cottages, $$–$$$)

The Jam Tin, im 2 km entfernten Township Aster Laan, Boschmanskloof, Tel. (063) 570-8230 bzw. (063) 157-3901. Gedeckt wird im privaten Haus von Dora van der Burg, die kapmalayische Mahlzeiten anbietet. Nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein kulturelles Erlebnis. Vorher anmelden, denn während Corona hatte Dora bis auf Weiteres geschlossen.

Caledon in SüdafrikaCaledon von Christopher Griner (Napier - Western Cape - South Africa) [CC BY 2.0 via Wikimedia Commons

Caledon

Caledon StadthalleCaledon Stadthalle von SmartRebeccaJoy, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Caledon an der N2 ist ein vorwiegend landwirtschaftlich orientierter Ort. Der Flecken verdankt seine Entstehung den heißen Quellen, die hier mit Temperaturen um 50°C aus dem Boden sprudeln.

Pro Tag sind es 900.000 Liter des eisen- und mineralienhaltigen und damit vermeintlich heilenden Wassers. 1709 baute der erste Siedler, Ferdinand Appel, ein kleines Haus für kranke Gäste. Das war der Ursprung Caledons, das man nach dem Gouverneur Earl of Caledon benannte. Heute sind die Quellen von dem großen Casino- und Spa-Hotel The Caledon umschlossen (Tagesbesuche möglich).

Sehenswert ist zudem der 10 ha große Caledon Wildflower Garden (gleich nördl. der N 2, Blumenschau im September). Die Umgebung von Caledon wird vor allem zum Weizenanbau und zur Schafzucht genutzt. Einen Stopp wert ist der Dassiesfontein Farmstall (13 km westl. Caledon an der N 2). Neben regionalen Farmprodukten (Marmelade, Obst, Käse etc.) gibt es ausgesuchte Souvenirs, Antiquitäten u. v. m. zu kaufen. Im Restaurant-Café werden leckere Snacks zubereitet. Auch gut schmeckt es in den beiden Restaurants des Weinguts Wildekrans (R 43, gleich südl. von Bot River und der N 2, https://wildekrans.com). Sowohl im feinen Restaurant als auch in der „Holzklasse“ wird man gut bedient und satt.

Weiter westlich passiert die N 2 bei Elgin das größte Obstanbaugebiet am Kap, wo man noch schnell die Vitaminvorräte an einem Farmstall auffrischen kann. 3,3 Mio. Apfelbäume gibt es in der Region, 50 % des gesamten Apfelanbaus und 27 % des südafrikanischen Apfelexports stammen von hier. An Sommerwochenenden finden oft spezielle Märkte im Ort statt. Der Elgin Railway Market befindet sich in der alten Bahnhofshalle (Souvenirs, Essensstände aller Art; Mi, Fr–So). Auf dem Weingut Elgin Vintners $$–$$$ (Appletiser Rd., Elgin,Tel.(021) 848-9587, https://elginvintners.co.za) kann man nicht nur Weine probieren, sondern auch schön nächtigen. Übrigens ist die Umgegend die kühlste Weinregion am Kap. Die nördlich von Bot River und Elgin gelegenen Groenland-Berge sind ein beliebtes Wandergebiet. Weitere Infos zur Region: www.elgingrabouw.co.za.

Tipp

An zahlreichen Wochenenden fährt ein historischer, von Dampfloks gezogener Zug von Kapstadt nach Elgin und von dort am gleichen Tag zurück. Auch andere Strecken. Super! Infos: www.ceresrail.co.za.

Kurz hinter Elgin geht es über den atemberaubenden Sir Lowry’s Pass, der auf der anderen Seite in die Cape Flats hinunterführt. Die Aussicht von der Passhöhe auf die Flats, die False Bay und das Tafelbergmassiv im Hintergrund ist einmalig. Aber Achtung! Der Abzweig zum Parkplatz kommt sehr plötzlich auf der Passhöhe!

Weiter durch die Region Overberg

Swellendam zählt bereits zur Region Overberg („Hinter dem Berg“, gemeint sind die Hottentots-Holland-Berge), die sich vornehmlich westlich und südlich der Stadt ausbreitet und den Beinamen „Foot of Africa“ trägt: Schaut man auf die Karte, ist ein Fuß zu erkennen, dessen Zehen die Kaps im Süden darstellen. Da es sich um den südlichsten Zipfel des Kontinents handelt, ist der eigenwillige Begriff durchaus akzeptabel. Overberg ist eine der bedeutendsten Kornkammern des Landes. Im Norden werden zudem Obst und Wein angebaut. Auf den endlosen Feldern stolzieren vereinzelt vom Aussterben bedrohte Paradieskraniche (Blue Crane), Südafrikas Nationalvogel, von denen es noch knapp 26.000 geben soll. Davon leben die meisten hier und in der Karoo. Ansonsten besticht Overberg vornehmlich durch seine Küstenorte und natürlich das Nadelkap, das Cape Agulhas, die südlichste Spitze Afrikas.

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Caledon - Western Cape - South Africa

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