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Kapstadt vom Signal Hill | Südafrika - Foto von Gossipguy - CC BY-SA 3.0 - Details im Impressum

Observatory und Mowbray

Observatory (kurz auch Obz) in Kapstadt                   "Obz" ist besonders bei Studenten wegen der Nähe zur Universität beliebt

Observatory und Mowbray, ehemals die Wohngegend der Arbeiter, sind heute studentisch geprägt, was sich besonders in den Restaurants, Kneipen, Musiklokalen, Backpackern und eklektischen Geschäften entlang und um die Lower Main Road in Observatory widerspiegelt.

Die kleinen Wohnhäuser, dicht aneinander gebaut, versprechen günstige Mieten, dafür aber auch eine schlechte Isolation. An der wurde damals gespart. So verwundert es nicht, dass direkt unter den Holzböden oft bereits der nackte Sandstein liegt.

Observatory war einst auch der „astronomische Nabel der südlichen Halbkugel“.

Hier steht auch heute noch eine große Sternwarte („S.A. Astronomical Observatory“), die dem Stadtteil ihren Namen verlieh. Seit der Errichtung der Sternwarte in Sutherland in der Karoo hat diese hier aber an Bedeutung eingebüßt. Das Rhodes Memorial, einst Huldigungsstätte an den Kolonialisten, hat heute eher den Charakter eines Ausflugsortes mit Aussicht.

Groote Schuur Hospital

Das Groote Schuur Hospital, ein immer größer werdender Häuserkomplex, erinnert an die Pionierleistungen in der Herztransplantation, und der Stadtteil Newlands ist beliebte Wohngegend des „Old Money“. Hinter hohen, grünen Hecken verstecken sich hier die Wohnhäuser der gehobenen Mittelschicht - ruhig gelegen, aber noch relativ nahe zu Kapstadts Zentrum. Hier kosten die mittelgroßen Wohnhäuser schon ein wenig mehr.

Hauptstrasse in Observatory

Fahren Sie gleich gegenüber dem Groote Schuur Hospital über die Main Road. Die Main Street verläuft einige Querstraßen östlich parallel zur Main Road.

Die enge Main Street bildete einst das Geschäftszentrum dieses Viertels. In der Bauweise erinnert sie an kleine englische Städtchen. In den Nebenstraßen, wo heute in den winzigen, viktorianisch geprägten Einfamilienhäusern viele Studenten und junge Leute wohnen, lebten einst die Arbeiter, die ihr Brot in den Betrieben von Woodstock verdienten.

Lange sind diese Zeiten vorbei, und der Charakter der Straße hat sich deutlich gewandelt. In nur 10 Jahren wurde aus einem heruntergekommenen Stadtteil ein „Trendy Spot“ mit zahlreichen In-Lokalen, einem experimentellen Theater und einigen ausgefallenen Geschäften.

Ein Blick auf die Hauspreise in den Fenstern der Immobilienmakler unterstreicht diesen Eindruck. Aber man sei gewarnt: Als Arbeitersiedlung angelegt, wurde bei der Bausubstanz gespart. Die Häuser sind schlecht isoliert – i.d.R. trennt nur der einfache Holzfußboden den Wohnbereich von Mutter Natur, und die alten, oftmals ziemlich angerosteten Eisenrohre würden in Europa kaum einer Inspektion standhalten.

Der Besuch der Main Street lohnt aber schon, zum einen wegen der paar Ramschläden, in denen Sie vielleicht noch ein Schnäppchen machen können, und vor allem für einen abendlichen Besuch. Ob Sie nun trendy speisen oder aber afrikanische Küche genießen möchten, hier ist das möglich und zudem noch einen Tick günstiger als in der Innenstadt. Fine Dining werden Sie in Observatory aber vergeblich suchen. Angesagt ist Atmosphäre.

Newlands sowie Bishopscourt

Die Stadtteile Newlands sowie Bishopscourt sind eine beliebte Wohngegend des „Old Money“. Hinter hohen, grünen Hecken verstecken sich hier die Wohnhäuser der Ober- und der gehobenen Mittelschicht – ruhig gelegen, aber noch relativ nahe zu Kapstadts Zentrum. Claremont, die Einkaufszone dieser städtischen Region, weist alte und besonders moderne Konsumtempel auf, verliert dafür aber auch zunehmend an Flair.

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A Neighborhood Tour of Observatory, Cape Town

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