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St. James mit bunten Strandhäuschen an der False Bay Küste | Kapstadt, Südafrika

Boulders - Pinguin Kolonie in Simons Town

Pinguine in Simons Town                                             Pinguine auf dem "Boulders Beach" nahe Simon's TownDieser Küstenstreifen südlich von Simon’s Town erhielt seinen Namen aufgrund der großen, abgerundeten Granitfelsen, die der Verwitterung des Meeres besser standgehalten haben als die ehemals überlagernden Sandsteinformationen des Tafelbergmassivs.
 
Pinguine in KapstadtPinguin am Boulders Beach von Visions of Domino [CC BY 2.0 via Wikimedia Commons

Pinguin am Boulders BeachDie Zahl der Pinguine am Boulders Beach steigt immer noch an...

Zwischen den Granitblöcken laden zwei schöne Strände zum Baden ein, die aber im Sommer auch ziemlich überlaufen sind. Nahebei (südlich) befindet sich auch der beliebte Golfplatz von Simon’s Town.

Das kleine Paradies, Teil des Nationalparks, weist noch eine ganz andere Attraktion auf, für die Hunderttausende von Besuchern jedes Jahr kommen und sich auf den Boardwalks drängen:

Die (African) Penguin Colony. 1983 fand man hier unter den windgeschützten Büschen ein einsames Pinguin-Pärchen. Mittlerweile haben diese sich vermehrt und andere Familien angezogen, sodass sich jetzt über 2.000-3.000 Brillenpinguine an dem kleinen Strandabschnitt tummeln.

Probleme

Mittlerweile stagniert die Zahl aufgrund Verschmutzung, Fisch- und Platzmangels sowie Haustierangriffen. Die große Zahl der Pinguine macht auch Probleme. Der Guano führt zur Vernichtung sensitiver Pflanzen und der Lärm der nachtaktiven Frackträger wird von den Anwohnern als störend empfunden.

Zwei Pinguine Boulders BeachZwei Pinguine in Südafrika

Brillenpinguin

Der Brillenpinguin (Spheniscus demersus) steht jedoch auf der Liste der bedrohten Tiere (1900: 4 Mio. Tiere, heute: ca. 70.000). Im südlichen Afrika gibt es auf dem Festland neben Boulders Beach nur noch Brutstätten bei Betty’s Bay und in Namibia. Weitere Pinguine leben auf 24 Inseln zwischen Namibia und Algoa Bay, z.B. Dassen Island.

Eulen des Meeres

Ganz wenige gibt es auch in Angola, Natal und Mosambik. Brillenpinguine wiegen ca. 2-4 kg und tragen den Spitznamen „Eulen des Meeres“, da sie nachts im Wasser genauso gut sehen können wie tagsüber. Ihre Beine benutzen sie beim Schwimmen zum Steuern, während ihre kurzen „Flügel“ bei der Fortbewegung im Wasser als Propeller eingesetzt werden.

Tipp: Früh kommen, bevor der große Ansturm beginnt. Und: Die Pinguin-Kolonie bei Betty’s Bay ist viel weniger besucht.

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Simon's Town und die Pinguine auf der Kap Halbinsel bei Kapstadt
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