Kapstadt - Perle am Fuß des Tafelbergs


Kapstadt, auch „Mother City“ oder „Tavern of the Seas“ genannt, zählt zu Recht zu den schönsten Städten der Welt.
Das ergibt sich aus der Lage zwischen zwei Ozeanen, der Geschichte, den vielfältigen Restaurants, der interessanten Kunstszene, der Jahrhunderte übergreifenden Architektur, der unkompliziert-freundlichen Art der Bewohner und dem - zumindest während der Sommermonate - angenehmen Klima.
Lassen wir dabei mal die starken Winde und plötzlichen Regenfälle (besonders April bis September) außen vor. Selbst die Innenstadt, „City Bowl“, die zeitweise unter dem Einfluss der immer attraktiver werdenden Victoria & Alfred Waterfront litt, ist wieder populär. Denn die Stadtverwaltung hat sich erfolgreich bemüht, den Wert der City zu heben.
Hierzu dienten u. a. die Renovierung der Museen, die Pflege des Company’s Garden und der Bau des „Canale Grande“ zwischen Waterfront und Innenstadt. Nach der Fertigstellung des ersten Teilstücks, auf dem bereits Wassertaxis pendeln, ist eine Verlängerung in die City angedacht.
Derzeitiger Endpunkt der Wasserstrasse ist das Cape Town International Convention Centre.
Link-Tipp: Dias-Show mit einigen visuellen Höhepunkten aus Kapstadt
Das geschickt zwischen Waterfront und Innenstadt angesiedelte Kongresszentrum hat wesentlich zu einer Wiederbelebung der Innenstadt beigetragen, die komplette Umgestaltung der Region Fore-shore wird dies ebenso tun. Die St. George’s Mall ist eine belebte Fußgängerzone und auf dem Greenmarket Square findet werktags ein afrikanischer Kunsthandwerkermarkt statt. Die Art-déco-Gebäude wurden restauriert und die schmiedeeisernen Balkone an der Long Street entfalten ihren eigenen Charme.
Die meisten Gästehäuser am Fuße des Tafelbergs sind in den Stadtteilen De Waterkant, Tamboerskloof sowie Gardens angesiedelt. Museen locken in das Gebiet um den bezaubernden Company’s Garden, und die Kloof Street wartet mit einer Vielzahl an unterschiedlichsten Restaurants auf.
Die schön umgestalteten Hafenanlagen der Victoria & Alfred Waterfront sind heute Shopping-, Entertainment-, Büro-, Wohn- und Museumsviertel zugleich, ohne den maritimen Charakter dabei außer Acht zu lassen. Individuelle Highlights, wie der Besuch der ehemaligen Sträflingsinsel Robben Island, die Seilbahnfahrt auf den Table Mountain (Tafelberg) und auch die Erkundung des kapmalayischen Viertels Bo-Kaap sowie eine organisierte Township-Tour runden das Stadtprogramm ab.
Kapstadt mit Tafelberg am Abend mit Woodbridge Island und Milnerton
Waterfront mit Tafelberg am Abend
Die nähere Umgebung von Kapstadt
Doch besteht Kapstadt natürlich keineswegs nur aus Innenstadt, V&A Waterfront und den o. g.Touren. Eine Fahrt zum Cape of Good Hope gehört zum Pflichtprogramm. Für diesen ganztägigen Ausflug folgt man einfach der Küstenlinie. Küstenorte wie Hout Bay, Simon’s Town und Kalk Bay sowie die Touristenorte Sea Point, Camps Bay, St. James und Muizenberg liegen ebenfalls an dieser Strecke.
Der kultige Stadtteil Woodstock südöstlich der Innenstadt hat sich zum Mekka der Künstler, Galeristen und Designer entwickelt. Die Stadtteile südlich der Innenstadt bieten dagegen wenig Sehenswürdigkeiten, dafür aber alternative Einblicke in das Leben am Kap. Lohnend sind z.B. ausgefallene Ziele wie das Transplant Museum oder eine Fahrt zum Kirstenbosch National Botanical Garden sowie zu den Weingütern im Constantia Valley. Auch dafür sollte man einen ganzen Tag einplanen.
Kapstadt eignet sich zudem als Ausgangsbasis für Tagesausflüge zu den Weinanbaugebieten um Stellenbosch, Franschhoek und Paarl, zum West Coast National Park sowie zu den Walen, die sich von Juli bis November in der Bucht vor Hermanus tummeln.