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Townships in Kapstadt | Südafrika - Foto von Martinv [CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons] - Details im Impressum

Langa und Gugulethu Township in Kapstadt

Hostelsiedlung in Langa                                                                                           Hostelsiedlung in Langa

Langa

(in Xhosa: „Sonne“) ist das älteste „schwarze“ Township.

Im Vergleich zu den neueren ist es flächenmäßig recht klein, womit schon erklärt ist, warum sich während der Apartheidzeit so viele Slums weiter außerhalb entwickelt haben. In Langa befindet sich z. B. die

Eziko Cooking & Catering School (Ecke Washington St./Jungle Walk), die auf einigen Touren angefahren wird. Die erlernten Pap-Gerichte (Maisbrei) werden im angeschlossenen Restaurant serviert. Auch das Naledi Pottery Project im

Tsoga Environmental Resource Centre gleich gegenüber (Washington St., zwischen Mendi Ave. und Jungle Walk) ist einen Besuch wert. Die hier angebotenen Töpferwaren sind spülmaschinenfest, mikrowellengeeignet und enthalten kein Blei. Wer auf eigene Faust dieses Township erkunden möchte, sollte sich im

Guga S’Thebe Arts & Culture Centre (Ecke Washington/Church Sts., Tel. 021-695-3493, derzeit coronabedingt geschlossen) anmelden. Hier gibt es ein Visitor Centre und von hier starten geführte Spaziergänge durch Langa, auch zum nahen Langa Heritage Museum (Ecke Washington/Lerotholi Ave.), untergebracht im alten Passamt aus der Apartheid-Zeit.

township hostel langa               Die Zimmer der Hostels sind sehr eng und werden trotzdem mit vielen geteilt

Gugulethu

ein Township der Xhosa (igugu lethu = „unser Stolz“), ist wohl das „bunteste“ und zugleich traditionellste Township von Kapstadt.

Hier bemüht sich die Stadtverwaltung besonders um Veränderungen und die Finanzierung neuer Häuser. Ein schwieriges Unterfangen, da Gugulethu über Jahrzehnte von der Apartheid-Regierung vernachlässigt wurde und nur durch afrikanische Traditionen seine Eigenständigkeit bewahren konnte.

Illegale Shebeens und Kleinkriminellen

Die vielen illegalen Shebeens, Straßenhändler und Kleinkriminellen auf die „neue Linie“ zu bekommen, fiel den Stadtvätern verständlicherweise schwer. Lange spiegelte sich die Apartheidszeit noch in den Straßennamen wider: Sie bestanden aus dem Kürzel „NY“ (für „Native Yard“ = „Eingeborenen“-Bezirk) und einer Nummer. In den vergangenen Jahren wurden die Straßen umbenannt, aber die alten Kürzel kursieren noch immer auf Karten und unter den Bewohnern.

An der Ecke Steve Biko Rd./NY111 erinnern sieben Mahnmale (Gugulethu Seven Memorial) an sieben junge ANC-Kämpfer, die 1986 einem Komplott sowie Hinterhalt der Apartheid-Regierung zum Opfer fielen. Nyanga, ein Stadtteil von Gugulethu, wurde eingerichtet, als die vorherigen Townships aus allen Nähten platzten.

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South Africa - Capetown Township Langa

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