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Klimatische Bedingungen für den Weinanbau in Kapstadt

Weinanbaugebiete bei Kapstadt                                      Die Weinangebote der Region um Kapstadt - (c) Pinotage 2

Klimatische und geografische Rahmenbedingungen:

Die südafrikanischen Weinanbaugebiete haben etwa die gleiche Breitenlage wie jene am Mittelmeer. Der kalte Benguela-Strom an der Atlantikküste mildert die sommerliche Hitze, und da der meiste Regen im Winter fällt, ist ein optimales Wachstumsklima gesichert.

Reben sind Tiefwurzler und können sich auch in trockenen Sommern mit Feuchtigkeit aus tieferen Bodenschichten versorgen. Ausgeglichene klimatische Bedingungen gewährleisten gleichmäßige Jahrgänge.

Mikroklimate und Böden bedingen regionale Unterschiede. So sind die Weinangebiete Südafrikas in 16 Ursprungsgebiete unterteilt. Ähnliche Lage sowie gleiche Böden und gleiches Klima gelten als Kriterien für die Gebietsklassifizierung.

61 % der in Südafrika angebauten Weintrauben sind weiß, 33 % rot und 6 % gelten als Tafeltrauben. Knapp 40 % der Weinproduktion werden exportiert.

Die dargestellten Anbaugebiete lassen sich zu drei großen Weinanbaugebieten in der Kapregion zusammenfassen:

1. Küstenregion (coastal region)

Gebiete: Stellenbosch, Constantia, Durbanville, Paarl, Swartland und Hermanus. Der kalte Nordwestwind sorgt im Winter für Regenfälle, die sommerlichen Südostwinde dagegen mildern die Hitze. In diesem Raum werden Südafrikas beste Rot- und Weißweine produziert: Cabernet Sauvignon, Shiraz, Pinotage, Pinot Noir und Cinsaut; Chardonnay, Riesling, Clairette, Blanche und Chenin Blanc.

2. Boberg-Region

Das sind die von Gebirgsketten geschützten und damit wärmeren Gebiete von Paarl, Wellington und Tulbagh. Sie sind zudem durch unterschiedliche Bodentypen geprägt. Hier wachsen daher verschiedenste Trauben, aus denen beste Rieslinge, Gewürztraminer und auch Pinotage-, Port- und Schaumweine sowie Sherrys gemacht werden.

3. Breede River Valley/Karoo

Gebiete: Worcester, Robertson, Swellendam sowie die Kleine Karoo. Die Böden bestehen aus kalkhaltigem Schwemmsanden, gelegentlich auch Schiefer. Bei Niederschlägen unter 450 mm/Jahr (oft auch nur 200 mm/Jahr) und den heißen Sommern muss bewässert werden. Bekannt sind diese Anbaugebiete durch ihre sehr trockenen Weißweine (Chardonnay), ebenso werden hier ausgezeichnete Muskat- und andere Süßweine hergestellt.

Weitere Weinanbaugebiete finden sich u. a. um Upington und Vredendal/Klawer.

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Südafrikanisches Weinsiegel

1972 führte die Regierung das amtliche südafrikanische Weinsiegel zur Klassifizierung und Kontrolle der Weine ein, wobei man sich an europäischen Bestimmungen orientierte. Es muss die Angabe der Herkunft, der Sorte, des Jahrgangs und der Lage erfolgen.
Begriffe wie „Estate“ und „Superior“ wurden festgelegt. So ist die Bezeichnung „Estate“ ca. 40 bestimmten Weinkellereien gestattet. Die Bezeichnung „Superior“ garantiert, dass der Wein zu 100 % aus der angegebenen Rebsorte gekeltert wurde.

Besuch eines Weinguts

I. d. R. sind die größeren Weingüter zwischen 9 und 16.30 Uhr geöffnet (sonntags oft geschl.). Nur einige bieten Touren an. Nicht immer bekommt man unangemeldet etwas zu essen.

Beispiele von Weingütern in der beschriebenen Region:

Klassisch/historisch: Boschendal (zwischen Stellenbosch u. Franschhoek), Blaauwklippen (bei Stellenbosch), Montpellier (bei Tulbagh) und Vergelegen (Somerset West).

Groß und modern: KWV (Paarl).

Avangardistisch/„Lifestyle“: Haute Cabrière (Franschhoek), Anura (Paarl) und Peter Falke (südl. von Stellenbosch).

weinlese-suedafrikaWeinlese in den Weinanbaugebiet beii Kapstadt in SüdafrikaGutes Essen: „The Restaurant“ (Weingut Waterkloof bei Somerset West), „Lanzerac Manor Kitchen“ auf dem gleichnamigen Weingut und „Cattle Baron Grill“ (Weingut Saxenburg bei Stellenbosch).

Klein und gut: Jordan, Rust en Vrede und Thelema (Stellenbosch).

Gut für einen Ausflug inkl. Picknick bzw. Snack: Backsberg und Fairview (Paarl), Waterford, Morgenhof und Spier (Stellenbosch), Boschendal (zwischen Stellenbosch und Franschhoek) sowie die tolle Käserei Dalewood (östl. von Klapmuts).

Weingüter, die nichtweiße Besitzer haben: Seven Sisters (Stellenbosch, www.sevensisters.co.za), M’Hudi (östl. von Kraaifontein, mhudiwines.co.za) und Tesselaarsdal Wines (Hemel-en-Aarde Valley, www.tesselaarsdalwines.co.za); überall Anmeldung erforderlich.

Buch-Tipps

  • van Zyl, Philip [Hg.]: John Platter South African Wine Guide. Vorstellung der Weingüter und Weine, zahlreiche Tipps und Hintergrundinfos. Die „Bibel“ für den Kauf vor Ort. Erscheint jährlich in aktualisierter Auflage.
  • Platter, John: My Kind of Wine: People, Places, Food and Stories. In diesem Buch des Experten (s. o.) geht es nicht nur um Wein, sondern auch um die Winzern, die Weingütern und deren Geschichten.
  • Clarke, Jim: The Wines of South Africa. Eine gute Info-Quelle, um das Wichtigste über die Weine in Südafrika zu erfahren und um zu wissen, wo man gute Weine kaufen kann.
  • Swart, Elamari: The Essential Guide to South African Wines. Schönes, tw. wie ein Reiseführer durchs Weinland aufgebautes Buch. In einigen Punkten leider etwas veraltet, aber immer noch lesenswert.
  • Auf deutsch: Gröblinghoff, Gerda und Markus [Hg.]: Weinabenteuer Südafrika. Ebenfalls etwas veraltet (2010), doch immer noch lohnend, um Hintergründe zum Weinbau in Südafrika zu erhalten.

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