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Reiseinformationen für Kapstadt und Südafrika | Tafelberg nach Sonnenuntergang

Niederschläge in Kapstadt

Insgesamt gilt Südafrika als niederschlagsarmes Land. Klimatologen bezeichnen es als arid, weil in den meisten Regionen die Niederschlagsmenge geringer ist als die Verdunstungsmenge. Der Durchschnittsniederschlag beträgt nur 460mm pro Jahr (vgl. München 900 mm/Jahr), insgesamt erhält die Hälfte des Landes weniger als 500mm, d.h. Bewässerung ist für den Anbau notwendig.

Winterregen und Überschwemmung in KapstadtWinterregen mit Überschwemmung in Kapstadt

Die Niederschlagsmengen sind wegen des Reliefs regional sehr unterschiedlich. Während am Kap der Guten Hoffnung durchschnittlich nur 300 mm pro Jahr fallen, sind es am Südosthang des Table Mountain 1.300 mm. Der Table Mountain ist wegen seiner hohen Niederschlagsmengen sehr wichtig für die Wasserversorgung Kapstadts. In Kapstadt fallen die meisten Niederschläge von Mai bis September, wenn sich das Kalaharihoch nach Nordosten verlagert, so dass das Kapland unter den Einfluss der südhemisphärischen Westwindzone gerät. Mit den wandernden Tiefdruckzellen verbundene Kaltluftmassen bringen den Winterregen. Juni und Juli sind dann am niederschlagsreichsten. Auch im Herbst und Frühling regnet es immer wieder, wenn auch nicht für längere Zeit. Je weiter man nach Osten und ins Landesinnere kommt, desto gleichmäßiger verteilt fallen die Niederschläge durchs Jahr und um so geringer sind die täglichen und monatlichen Temperaturunterschiede.

Die Niederschläge am Table Mountain reichen schon lange nicht mehr für die Trinkwasserversorgung für Kapstadt aus. Weiter entfernte, künstlich angelegte Wasserreservoirs übernehmen diese Aufgabe heute. Im August 1998 ist das offizielle „Water Leak Repair Project“ angelaufen, das zum Wassersparen aufrufen und erziehen soll. Durch Workshops, Aufklärung an Schulen und Mittel für die Reparatur von Wasseranschlüssen in den Townships soll der private Wasserverbrauch gesenkt werden. So soll vermieden werden, weitere Vorkommen oder Flüsse anzapfen zu müssen. Der Projektumfang beträgt 30 Millionen Rand.

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