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Plettenberg Bay - Garden Route - Foto von Ventus55 (Own work) [CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons] - Details im Impressum

Strecke von Port Elizabeth nach Westen

Die ersten Kilometer westlich von Port Elizabeth sind wenig interessant, auch nicht die südliche Landstraße über Sea View. Der Zeitaufwand für den Umweg lohnt nicht. Beeindruckend ist weiter westlich die N 2-Überquerung des Gamtoos River, einer der vielen Flüsse, die sich in immer mehr oder weniger gleichen Abständen voneinander in den Indischen Ozean entleeren. Er ist bis hin zum Gourits River der einzige Fluss, der sich im Unterlauf nicht durch harte Felsmassive nagen musste und sein Wasser weit aus dem Inland holt. Kurz hinter der Brücke führt die alte R 102 über einen Pass zum Abzweig an die lagunenartige Mündung des Flusses (Gamtoos River Mouth). Die Anfahrt erscheint konfus, denn insgesamt sind es ca. 20 km von der N 2 dorthin.

Alternativ nimmt man die 12 km kürzere, holprige Schotterpiste entlang des Flusses (hinter der alten Brücke rechts). An der Flussmündung gibt es weißen Sandstrand, ein Nature Reserve sowie einen Campingplatz. Nördlich der alten Brücke empfiehlt sich das Ferry Hotel $$ (Zimmer, Camping, Bootstouren, Tel. 042-287-0758.

St. Francis Bay / Humansdorp / Jeffrey’s Bay

Diese Orte und noch ein paar weitere kleinere (wie Oster Bay, Humansdorp und Woodlands) bilden in gewissem Sinne eine Wirtschaftseinheit und sind im Grunde doch sehr verschieden.

St. Francis Bay

St Francis BayBlick auf den kleinen Hafen von St. Francis Bay

Der Fischereihafen Port St. Francis wird immer mehr durch die hiesige Marina bedrängt. Die anlandenden Fischer müssen zunehmend mit den Freizeitkapitänen um die Plätze streiten.

Im Balobi Seafood Market am Hafen lässt es sich gut und mit Ausblick speisen. Der Ort St. Francis Bay fällt dadurch auf, dass es wohl eine strikte Baurichtlinie gibt: ein Obergeschoss, Reetdach, weiße Außenwände. Vor Ort findet man viele B&Bs (nicht immer geöffnet). In Cape St. Francis ganz im Süden geht es beschaulich zu. Ozean und Strand haben noch Vorrang vor noblen Ferienhausadressen. Das gleichnamige Resort lädt B&B-, Apartment- und Cottage-Gäste ein.

Wer mit Kindern reist, kann hier zu vernünftigen Preisen die wahre Pracht der Gegend genießen. Der Leuchtturm ist nach Absprache zu besichtigen. Surfer lieben dieses Fleckchen ebenso. Im September lockt das Calamari Festival Besucher nach St. Francis.

Humansdorp

Oyster Bay weiter im Westen ist ein vergleichsweise kleiner Ferienort mit begrenzter Infrastruktur für Reisende (gut ausgestatteter Campingplatz, Lodge, Pub und Restaurant) sowie einem tollen Strand und einer Flusslagune. Humansdorp, eine typische südafrikanische Kleinstadt, ist das eher langweilige Versorgungszentrum der Region und zugleich Mittelpunkt eines Milchvieh- und Schafzuchtgebiets. Das örtliche Museum befindet sich in der Bureua Street (Mo–Fr 10–15 Uhr).

Jeffrey’s Bay

Jeffrey's BayJeffrey's Bay von Les Olson [CC BY-SA 2.0
(https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Jeffrey’s Bay (JBay), der bekannteste, trägt den Beinamen Surfer’s Paradise. Denn am sog. Supertube, einer Felsrinne vor der Küste, brechen sich elf verschiedene Wellenarten.

Jeffrey’s Bay wurde zu den zehn Top-Spots fürs Wellensurfen auserwählt. Alljährlich finden hier international Meisterschaften statt. Auch Muschelsammler zieht es her, denn die Tide schwemmt bis zu 400 unterschiedliche Muschelarten ans Ufer. Ein Besuch des Shell Museum direkt am Infocenter lohnt allemal. Sonst ist der Ort eine große Wochenendsiedlung, z. T. mit gediegenen Villen direkt am Meer, andernorts mit einfacheren Apartments und dank einer riesigen Mall am nördlichen Ortsrand im Wachstum begriffen. Aston Bay, südlich davon wurde bekannt durch die Marina Martinique, eine „Gated Community“ mit Kanälen, Bootsanlegern am Haus und Restaurants. Auf der anderen Seite der kleinen Dammbrücke erreicht man das verschlafenere Paradise Beach mit z. T. richtig kleinen Ferienhäusern (hinter der Küstenlinie).

Informationen

Jeffrey’s Bay: Ecke da Gama Rd./Dromedaris St. (Shell Museum), Tel. (042) 293-2923, www.jeffreysbaytourism.org; Tel. (042) 296-0594, www.infojeffreysbay.com.

St. Francis Bay: Tel. (042) 294-0076, www.stfrancistourism.co.za.

Unterkünfte in Jeffrey's Bay und St Francis

Dias 15

$$$$–$$$$$, 15 Dias Rd., Jeffrey’s Bay, Tel. (042) 293-1779. Luxuriös eingerichtetes Haus, direkt an der Stranddüne. Fast alle Suiten mit Meerblick (es gibt auch welche ohne). Tolles Frühstück, Pool, nahe zu den Restaurants im Ort.

Oyster Bay Lodge

$$$–$$$$, Oyster Bay, Tel. (042) 297-0150 bzw. (082) 700-0553. Direkt am Ozean gelegen in einem 235 ha großen Naturreservat. Komfortable und großzügig ausgestattete Häuschen sowie etwas günstigere Zimmer, Restaurant. Auf Wunsch Picknick in den Dünen, Ausritte, Dünensafaris. Ein Ort zum Abschalten!

Cape St. Francis Resort

$$–$$$$, St. Francis Bay, Tel. (042) 298-0054 bzw. (082) 494-3755. Wunderschön gelegenes Resort, direkt hinter dem Strand. Voll ausgestattete Villas, Selbstversorger-Cottages sowie Apartments (B&B auf Wunsch). Fischrestaurant und Wellnessangebote.

Beach Music

$$–$$$, 33 Flame Crescent, Jeffrey’s Bay, Tel. (042) 293-2291 bzw. (082) 876-4340, www.beachmusic.co.za. Am Surferstrand „Supertubes“. Selbstversorger-Apartments, einige mit Meerblick. Vernünftig ausgestattet.

Backpacker-Unterkünfte finden sich besonders in der Ortsmitte von Jeffrey’s Bay.

Camping

Der Campingplatz von Jeffrey’s Bay liegt ca. 1 km nördl. des Ortskerns an der Da Gama Road, direkt am Wasser, Tel. (042) 200-2269. Achtung, hier kann es sehr windig sein.

Waterberry Park, Candlewood Cl., St. Francis Bay, Tel. (082) 785-6513. Wunderschön angelegt. Bietet alles von einfachen Zeltplätzen über Luxusplätze für Motorhomes bis hin zu Tipis, einer Familien-Suite und Backpacker-Schlafsälen.

Das Oyster Bay Resort, 63 Roman St., Oyster Bay, Tel. (042) 011-0029 bzw. (072) 419-6683, www.oysterbaygetaway.co.za, ist sauber, bietet für alle etwas und ist besonders auf Familien mit Kindern ausgerichtet. 5 Min. zum Strand. Auch Chalets.

Essen und Trinken

Es gibt in allen Orten eine Reihe von Ferien-Restaurants: in Jeffrey’s Bay etwa De Viswijf, 55 Diaz Rd., Tel. (042) 293-3921, gute Weinkarte und vielseitige Speisen. Das teurere Walskipper Restaurant, Marina Martinique, Tel. (042) 292-0005 bzw. (082) 800-9478, sei erwähnt wegen des schönen Blicks auf Hafen und Bucht und des guten Seafoods (unbedingt reservieren). Cape St. Francis: Joe Fish, Da Gama Rd., Tel. (042) 298-0054, leckeres Seafood (Tipp: die Calamari); Eisbein gibt es übrigens auch. Im Full-Stop-Café gegenüber, Tel. (042) 940-0174, gibt es günstige deftige Kost, eine Bar und ein Sundowner-Deck. In St. Francis empfiehlt sich die St. Francis Brewing Co. & Grill House, 167 St. Francis Dr., Tel. (063) 274-3743, mit Pubküche und leckerem Bier.

Wandern

Zwischen Oyster Bay und Cape St. Francis gibt es den bis zu 65 km langen Wanderweg Chokka Trail entlang der Küste und über die Dünen. Verschiedene Etappenlängen sind möglich. Führungen werden arrangiert. Info: Tel. (073) 825-0835 od. (082) 394-7363, www.chokkatrail.co.za.

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St Francis Bay Eastern Cape

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