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Plettenberg Bay - Garden Route - Foto von Ventus55 (Own work) [CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons] - Details im Impressum

Port Elizabeth

Port Elizabeth (heute unbenannt zu Gqeberha)   Blick auf Port Elizabeth mit dem Hafen im Hintergrund (Foto courtesy of SA Tourism)Port Elizabeth (Gqeberha), das Zentrum der Nelson-Mandela-Bay-Metropole, liegt an der Mündung des kleinen Baakens River und erstreckt sich über 16 km entlang der Algoa Bay. Trotz schöner und sicherer Strände bietet die fünftgrößte Stadt des Landes aber relativ wenig.

Im Stadtkern gibt es ein paar historische Bauten, doch sieht man ihm sofort an, dass er zu einer Zeit zwischen Hügeln und Meer angelegt wurde, als die jetzigen Ausmaße nicht in Erwägung gezogen wurden. Nahezu dörflich erscheinen die Gebäude und Villen aus der viktorianischen Zeit auf dem 60-90 m hohen Plateau „The Hills“ oberhalb der Innenstadt.

Das moderne Leben hat ohne Zweifel einen großen Bogen um diese Gegend - immer noch als „Central“ bekannt - gemacht. Zu steil waren die Straßen für den Verkehr, zu hoch die Kriminalitätsrate und zu wenig zukunftsweisend die Politik der Stadtväter, als dass „Downtown PE“ hätte boomen können. Ganz im Gegenteil: Port Elizabeth hat sich hin zu den Vororten orientiert. Suburbane Shopping Malls, mittelständische Vorstadtsiedlungen, riesige Industrieareale in entfernten Randgemeinden (z. B. Uitenhage (Kariega)) oder inmitten der Hafenanlagen, Strukturen wie in den Umbruchszeiten während der 1970er-Jahre in Amerika haben auch hier ihre Spuren hinterlassen. Am markantesten ist der Beton-Highway, der wie ein Schutzwall Innenstadt und Hafen trennt.
Karte von Port ElizabethStadtplan von Port Elizabeth

... nicht der Höhepunkt einer Südafrikareise

Mit Sicherheit ist „PE“, wie es die Südafrikaner nennen, kein Höhepunkt einer Südafrikareise. Während der letzten Jahre hat sich die touristische Situation nur bedingt verbessert: Die Innenstadtgeschäfte sind in die Malls am Stadtrand abgewandert. Große, historische Gebäudekomplexe in der Innenstadt, wie die ehemalige Post und das Presse-Viertel, wurden von Firmen übernommen, sodass der öffentliche Zugang verwehrt ist. Stadtplanerisch hat sich zudem auch hier an vielen Punkten die langweilige Betonkultur der 1960er/70er-Jahre breitgemacht.

Nur weiter nach Osten, in Humewood und Summerstrand, direkt an der Algoa Bay, locken Strand, Casino, Boardwalk Mall, Restaurants und Hotels Besucher an. Die Eisenbahnfahrten mit dem urigen Apple Express wurden zwischenzeitlich aus Geldmangel eingestellt, sollen aber in naher Zukuft wieder aufgenommen werden. Zu empfehlen ist ein Besuch des historischen Townships New Brighton mit einer organisierten Tour.

Ein Tag ist also mehr als genug, um das kulturelle Angebot (South End und andere Museen, Kunstgalerie, Opernhaus) zu nutzen, sich die historischen Gebäude anzuschauen und anschließend in die Fluten des Indischen Ozeans zu springen. Tauchinteressierte können um PE viele Tauchschulen finden, da das Meer und die Lagunen hier als relativ sicher gelten. Führungen durch die Fabrikanlagen von VW in Uitenhage (Kariega) sollte man vorher anfragen, der VW AutoPavilion kann dagegen auch spontan besucht werden.

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Port Elizabeth, South Africa

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