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Kapstadt vom Signal Hill | Südafrika - Foto von Gossipguy - CC BY-SA 3.0 - Details im Impressum

Museen in der Innenstadt von Kapstadt

Jewish Museum

Gebäude der Synagoge in Kapstadt                                                                                            Synagoge in KapstadtDurch die älteste Synagoge Südafrikas, 1863 erbaut und wieder in ihr ursprüngliches Aussehen versetzt, gelangt man in das Museum.

Bücher und andere Gegenstände der jüdischen Zeremonien informieren umfassend über das Leben und die Entwicklung der etwa 75.000 in Südafrika lebenden Juden, deren Vorfahren übrigens großenteils aus Litauen, Lettland und Weißrussland eingewandert sind. Im Untergeschoss ist eine der weltbesten Ausstellungen von japanischen Netsuke-Miniaturholzschnitzereien zu bewundern.

Cape Town Holocaust Centre

Angeschlossen ist das Cape Town Holocaust Centre mit einer ebenfalls interessanten Ausstellung. Direkt neben dem Museum steht die 1905 errichtete Great Synagogue, die aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten beinahe zum Kino umfunktioniert worden wäre. Heute dient sie mit ihrer gewaltigen zentralen Kuppel als Gebetsstätte für Kapstadts jüdische Gemeinde .

Jewish Museum & Holocaust Centre, 88 Hatfield St., Company’s Garden, www.sajewishmuseum.co.za bzw. www.ctholocaust.co.za, So–Do 10–16, Fr 10–14 Uhr.

Sendinggestig (Salve Church) Museum

Das kleine Museum für Missionsarbeit ist in der hübschen, pastellfarbenen Missionskirche, die 1804 von der South African Missionary School erbaut wurde, untergebracht. Sie wurde früher als Ausbildungsstätte für Sklaven und Nichtchristen genutzt.

40 Long St., Mo–Fr 9–16 Uhr.

Slave Lodge/South African Cultural History Museum (Iziko)

Das nach dem Castle zweitälteste Gebäude (1679) diente über 200 Jahre als Sklavenquartier der Holländisch-Ostindischen Kompanie. Dabei galt es auch als das größte Bordell des Landes. Später war es das erste Post-, anschließend Bibliotheks- und dann Gerichtsgebäude. Heute wird hier sehr anschaulich die Geschichte der Sklaven erzählt. Dabei erfährt man auch viel über das Leben in Kapstadt zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Hervorzuheben sind die frühen Poststeine, unter denen die ersten Seefahrer ihre Briefe in ölgetränktem Tuch für nachfolgende Schiffe hinterließen. Auf den Steinen waren meistens der Name des Schiffes, die geplante Route, das Ankunfts- und Abfahrtsdatum sowie der Name des Kapitäns eingraviert. Im Obergeschoss widmet sich ein größere Abteilung der Geschichte und Überwindung der Apartheid. In kleineren Abteilungen werden Keramik- und Waffensammlungen, Textilien, Silber sowie einige archäologische Funde der Ägypter, Griechen und Römer gezeigt. Allein schon wegen des historischen Gebäudes lohnt sich ein Besuch.

Ecke Adderley/Wale Sts., www.iziko.org.za, Mo–Sa 9–17 Uhr.

Koopmans de Wet Museum

Das Koopmans-de Wet House von 1701 wurde in der heutigen Form im frühen 19. Jh. fertiggestellt.

Die klassizistische Fassade haben die Architekten Louis Michel Thibault und Anton Anreith entworfen. Einst als „kultureller Salon Kapstadts“ bekannt, gehörte das Haus Marie Koopmans-de Wet (1834-1906), einer wohlhabenden Persönlichkeit des sozialen und politischen Lebens in Kapstadt im 19. Jh. Das Museum zeigt eine umfangreiche Sammlung von Kap-Möbeln, chinesischer und japanischer Keramik sowie holländischer Kupferware. Die großzügige Architektur beeindruckt ebenfalls. Um das gesamte Haus zu besichtigen, benötigt man mindestens eine Stunde.

35 Strand St., www.iziko.org.za, derzeit coronabedingt nur Do/Fr 9.30–15.30 Uhr, bitte vor dem Besuch prüfen, ob die Öffnungszeiten wieder erweitert wurden.

Koopmans de Wet HouseKoopmans de Wet House in Strand Street in Kapstadt von Raymond.ellis - Own work, CC0, Wikimedia Commons

Jan van Riebeeck Denkmal

Historisch: van Riebeeck Denkmal in Adderley StreetHistorisches Foto um 1970 des Jan van Riebeeck Denkmal, Adderley Street

Das Standbild von Jan van Riebeeck an der Nordseite des Rondells an der Heerengracht (Ecke Hans Strijdom Avenue) wurde von John Tweed aus London gestaltet, die Statue seiner Frau Maria de la Quellerie schuf Dirk Wolbers aus Den Haag.

Etwa an dieser Stelle wurde nach Ribeecks Ankunft am 6. April 1652 das erste Lager aufgeschlagen.

Das davor liegende Gelände stand allerdings damals noch unter Wasser und wurde erst später dem Meer abgerungen.

Heute befindet sich hier u. a. das Civic Centre. Das hafenwärts anschließende Gebäude beherbergt das Artscape Theatre.

 

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