Als lizenzierter Funkamateur in Deutschland (Rufzeichen: DF1KW) und Südafrika (Rufzeichen: ZS1AI) und Fan von neuer und allerlei alter Funktechnik stöbere ich gerne bei jeder Gelegenheit auf den verschiedenen Flohmärkten, in den Kleinanzeigenmärkten und sozialen Medien in Kapstadt nach verborgenen Schätzen. Hier die Geschichte wie ich auf diesem Weg zu meinem lange gesuchten "Radio-Schmuckstück" gekommen bin und was mich daran so fasziniert.
SX-28 Hallicrafters - "Super SKYRIDER"
Im Februar 2023 erschien in den lokalen sozialen Medien in Kapstadt ein Beitrag des CTARC (= Cape Town Amateur Radio Centre) mit einem Hinweis auf einen Kurzwellenhörer (SWL), der nach vielen Jahren in Somerset West bei Kapstadt wieder in seine belgische Heimat ziehen und seine über die Jahre angesammelte Radiogeräte samt Zubehör kurzfristig und zu einem vernünftigen Preis an Interessierte abgeben wollte.
Der SX-28 Hallicrafters "Skyrider" war neben ca. 20 anderen Geräten auf der angefragten Geräteliste aufgeführt.
Ein Radio, das ich persönlich für eines der ästhetisch schönsten, historischen Radiogeräte halte. Die Zierleisten an den Oberkanten der Seiten und die abgerundeten Ecken des Gehäuses sowie das unverwechselbare Art-Deco-Design tragen viel zum Charme dieses historisch wertvollen Empfängers bei.
Der freundliche Kontakt war schnell hergestellt und ich war sehr froh, als ich erfuhr, dass der Kurzwellen-Empfänger noch verfügbar war. Der Preis war so günstig, dass ich mich mehrmals nach dem tatsächlichen Zustand und der Funktionalität erkundigen musste. Eine Beurteilung mit "guter Zustand" für ein über 80 Jahre altes Gerät kann schließlich sehr relativ sein.
Der SX-28 war eigentlich für mich als Dekoration für das Wohnzimmer gedacht sodass die Funktionalität zunächst keine so große Rolle spielte.Also machten wir einen Termin aus und ich fuhr nach Somerset West, um den Skyrider abzuholen, - aber nicht ohne das mich der Eigentümer ausdrücklich warnte, dass ich in der Lage sein müsste, etwa 34 kg heben zu können, um das schwer gewichtige Biest in den Kofferraum zu verfrachten.
Hallicrafters SX28 im eingeschaltetem Zustand mit typischer Skalenbeleuchtung
Wow, - was für ein Schmuckstück! Ich traute meinen Augen kaum. Der Zustand war mehr als nur gut, - für ein Alter von über 80 Jahre ist der SX-28 gar ausgesprochen gut erhalten.
Und alles original soweit ich das als Laie bzgl. alter Radiotechnik beurteilen kann. Kein Schalter oder Knopf fehlte oder wurde durch etwas Ähnliches ersetzt, was sich mit den Aussagen des Vorbesitzers deckte. Kein Rost oder nennenswerte Abnutzungserscheinungen. Lediglich auf der rechten Seiten des Gehäuses zeigen sich leichte Beschädigungen des originalen Lacks. Die beschrifteten Skalen der Instrumente erscheinen wohl alle vom Licht ausgeblichen und zum Teil dunkel verfärbt,- besonders die Skala des S-Meter. Eine genauere Inspektion des (aufklappbaren) Innenraums und der Unterseite mit dem Hochfrequenzteil ließen keine offenkundig ausgetauschten Bauteile oder Komponenten erkennen,- und das, wo nach 80 Jahren die (Papier-) Kondensatoren kaum mehr funktionieren dürften und nahezu zwingend komplett ersetzt werden sollten.
Hallicrafters SX-28 "Super Skyrider" - Frontansicht
Das Hallicrafters SX-28 "S-Meter" zur Anzeige der SignalstärkeDas Gerät wurde mit geringen Erwartungen eingeschaltet und nach einer kurzen Aufwärmphase rauschte der Empfänger bereits.
Das S-Meter wanderte vom Rechtsanschlag zurück auf S2 und die für den SX-28 typische rötliche Skalenbeleuchtung ließ mich in Ehrfurcht erschauern. Für weitere Versuche wurde eine 20m Kupferlitze an der Rückseite des SX-28 als Antenne angeschraubt und der Empfänger brachte sogleich die beiden in Kapstadt gut hörbaren Mittelwellensender "Cape Talk" auf 567 kHz und "Magic Radio" auf 828 kHz sauber an den Lautsprecher.
Übrigens hat der Skyrider SX-28 zwei Audio-Ausgänge an der Rückseite mit 500 Ohm und 5000 Ohm,- zum Glück wurden dem Hallicrafters SX-28 vom Vorbesitzer zwei moderne Lautsprecher mit eingebauten Übertragern beigelegt, die die Impedanz auf 8 Ohm transformieren und so perfekt für die Wiedergabe ausgelegt sind. Der Klang ist erstaunlich sauber und mit viel Bass, vor allem dann wenn man den Bass-Schalter an der Vorderseite dazu zuschaltet.
Der Vergleich der Empfangsempfindlichkeit mit einem Sony ICF-7600 Weltempfänger (aus dem Jahr 1983) brachte natürlich ein deutliches Mehr an Empfangsleistung für den Sony, aber die Unterschiede waren bei weitem geringer als befürchtet.
Anders als bei der historischen Morsetaste aus 1916 (siehe unten auf dieser Seite) wird an diesem historischen Gerät absolut nichts renoviert werden und es wurden nur noch die etwas ohnehin kaum verschmutzten Oberflächen gereinigt. Der Karton mit diversen Röhren, Komponenten, Potis und Drehschaltern bleibt somit unangetastet. Das Hallicrafters SX-28 steht nun als Blickfang neben dem Fernseher im Wohnzimmer in Milnerton (Vorort von Kapstadt) und wird gerne eingeschaltet wenn mal wieder nichts in der TV-Kiste läuft.
SX-28 - "Super Skyrider" (1941-1944)
William J. Halligan (1898-1992), der Gründer der seit langem nicht mehr existierenden Hallicrafters Company, ist auch heute noch so etwas wie ein Kultheld in der schrumpfenden, aber engagierten Gemeinde der Sammler alter Radios.
Gründer Bill Halligan und sein persönlicher SX-28 in einer Zeitschriftenanzeige von 1944, WikipediaWie von Anhängern gerne erwähnt, war Bill Halligan selbst ein aktiver, lebenslanger Funkamateur (bekannt unter den Rufzeichen W9WZE und W9AC), der die drahtlose Kommunikation als leistungsfähige Verbindung zu einer größeren Welt ansah und sich einen Namen machte, indem er dieselbe Technologie zum Nutzen der amerikanischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs anpasste.(5)
Hallicrafters kündigte den SX-28 "Super Skyrider" im Juli 1940 an. Das endgültige Design des Empfängers war das Ergebnis der Analyse von mehr als 600 angeforderten Berichten, einschließlich der Beiträge von Ingenieuren der US-Regierung.
Zwölf Hallicrafters-Ingenieure wurden mit der Aufgabe betraut, einen Empfänger zu entwickeln, der nicht nur die Anforderungen der Regierung und der kommerziellen Nutzer erfüllte, sondern auch den Funkamateuren einen Empfänger bieten sollte, der besser funktionierte als alle bisherigen Hallicrafters.Außerdem sollte das (damals) moderne Design des SX-28 von 1940 die großartige technologische Leistung des Empfängers ergänzen.
Der Name "Skyrider" sollte den Produkten von Hallicrafters eine Aura des exotischen Abenteuers verleihen und hatte eine lange Geschichte mit dem Unternehmen.
Geschichte des SX-28 Skyriders
Während des Zweiten Weltkriegs führte der britische Geheimdienst GC&CS eine groß angelegte Operation zum Abfangen und Entschlüsseln deutscher Funksprüche im Morsecode durch, die hauptsächlich mit der bekannten Chiffriermaschine Enigma verschlüsselt wurden.
Die Nachrichten wurden von den so genannten Y-Stationen abgefangen, die über das ganze Land verteilt waren, aber auch in anderen Teilen der Welt zu finden waren.
Verschlüsselung mittels "Enigma" Chiffriermaschine Photo by Nattnewl, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia CommonsEin gutes Beispiel für eine Y-Station ist die in Beaumanor Hall, einem großen Anwesen in dem kleinen Dorf Woodhouse (Leicestershire, Vereinigtes Königreich), das während des Zweiten Weltkriegs für den militärischen Geheimdienst genutzt wurde. Die meist mit Enigma Geräten verschlüsselten Funksprüche sind zur Entschlüsselung nach Bletchley Park geschickt worden. Dort knackte ein Team von über 12.000 Personen, bestehend aus Codeknackern und Ingenieuren, täglich in großem Umfang die deutschen Codes.
In Beaumanor Park wurde eine Reihe von als Ställe und Cricket-Pavillons getarnten Abhörhütten eingerichtet, in denen eine Reihe von Abfangempfängern, darunter der SX-28, eingesetzt wurden. Die meisten dieser Geräte waren 19-Zoll-Rackmount-Versionen, die für 240V AC modifiziert wurden.Hallicrafters gab bekannt, dass bis zum Ende der Produktion im Jahr 1946 50.000 Stück von SX-28 und SX-28A gebaut wurden, die Seriennummern deuten jedoch auf eine halbierte Produktion hin, d.h. etwa 27.500 Empfänger. (4)
Viele der heute noch existierenden SX-28/28A befinden sich in den Händen von Sammlern alter Funkgeräte und Funkamateuren.
Die Bedienungselemente des SX-28 / "Skyrider"
Der Skyrider ist ein allgemeiner AM-Empfänger, der die Frequenzen 550 kHz bis 43 MHz in sechs Bändern abdeckt. Die Schaltung besteht aus 15 Röhren in einem Front-End mit doppelter Vorselektion auf den oberen vier Bändern und einfacher Vorselektion auf den unteren zwei Bändern.
Hallicrafters SX-28 - Beschriftung der Schalter und Knöpfe an der Frontseite aus dem originalen Handbuch
Zu den besonderen Merkmalen gehören eine variable ZF-Bandbreite in drei Stufen (scharfe, schmale und breite Zwischenfrequenz), BFO (Beat Frequency Oscillator), ein Kristallfilter für CW (Morsecode), ein automatischer Rauschbegrenzer (ANL), eine automatische Lautstärkeregelung (AVC), ein kalibrierter Bandspreiztuner, ein Antennentrimmer und ein S-Meter zur Anzeige der Signalstärke.
Ein SX-28 Hallicrafters befand sich sogar im "Oval Office" des "White House" in Washington D.C. zur Zeit von U.S. President Truman. Photo (17.9.1947) Wikipedia, Truman Museum webpage and public domain.Der "Push-Pull-Audioverstärker" verwendet zwei 6V6-Ausgangsröhren, die eine hervorragende Audioqualität liefern. Die Audiosektion verfügt über einen Schalter zur Bassanhebung und einen variablen Tonregler. Über eine Phono-Buchse auf der Rückseite kann man eine externe Quelle wie beispielsweise einen Plattenspieler über den Verstärker des SX-28 abspielen.
An der Vorderseite befindet sich eine Kopfhörerbuchse. Auf der Rückseite befinden sich zwei Anschlüsse für einen 500-Ohm- und 5.000-Ohm-Lautsprecher.
Der Empfangs-/Standby-Schalter an der Vorderseite ist für die Verwendung im Zusammenspiel mit einem Sender vorgesehen. Wenn man auf Standby schaltet, wird der größte Teil des Empfängers abgeschaltet, aber die Heizungen der Röhren bleiben unter Strom, so dass das Gerät fast sofort wieder anspringt, wenn man wieder auf Empfang schaltet.
Hallicrafters nahm während der Produktion des SX-28 / SX-28A eine Reihe kleiner Änderungen vor. Einige Geräte haben beispielsweise eine Inline-Sicherung auf der Rückseite, andere haben eine rechteckige Netzsteckdose auf der Rückseite oder bei einigen Geräten konnte man die Netzspannung zwischen 125V und 230V umschalten wie bei dem hier vorgestellten SX-28. (1)
Die AVC-Schaltung (automatische Lautstärkeregelung) im SX-28 ist komplexer als allgemein üblich. Es hat zwei AVC-Schaltungen statt der üblichen einen. Ein Schaltkreis regelt den ersten ZF-Verstärker, während der andere die HF-Verstärker und den zweiten ZF-Verstärker regelt.
Der SX-28 Super Skyrider wurde zu einem der beliebtesten Amateurfunkgeräte aller Zeiten, berühmt für seinen unglaublichen Klang, gepaart mit erstaunlicher Empfindlichkeit, Stabilität und Selektivität - und das alles zu einem vernünftigen Verkaufspreis.
Hallicrafters SX-28 (Super Skyrider) - Ansicht von oben bei geöffnetem Deckel
Hallicrafters SX-28 Skyrider - Blick auf das Innenleben des Radios
In die Jahre gekommen
ist der SX-28 immer noch ein beeindruckender Empfänger aber er wurde eben 1940 entwickelt,- vor über 80 Jahren!
Es lässt sich nicht leugnen, dass seine Leistung veraltet ist, wenn man sie mit der Leistung moderner Empfänger vergleicht. Selbst im Vergleich zu einigen Empfängern, die weniger als ein Jahrzehnt später gebaut wurden. Zu seiner Zeit war der SX-28 Skyrider das "Spitzenmodell" von Hallicrafters, und seine Leistung war mit den "Spitzenmodellen" anderer Hersteller aus der Zeit immer konkurrenzfähig.
Zugegeben, moderne Signale wie SSB gehörten nie zu seinen Stärken, aber der SX-28 ist durchaus in der Lage SSB-Signale ohne Modifikationen zu empfangen.
Das ist ein Teil der Nostalgie, die Besitzer von historischen Geräten erleben wollen. Die Modifizierung eines klassischen Empfängers in dem Bemühen, sein Design zu "modernisieren", widerspricht der Idee, alte Geräte zu bewahren und zu betreiben.
Gesonderte Skala mit gespreiztem Frequenzbereich für den Amateurfunkbereich
SX28 Hallicrafters im Amateurfunk (SSB)
Funkamateure tun sich verständlicherweise schwer, einen Empfänger aus dieser Zeit im tatsächlichen "On-the-Air"-Betrieb zu verwenden, weil man einfach befürchten muss, dass QRM von benachbarten Frequenzen die Fähigkeit stark einschränkt, Stationen erfolgreich aufzunehmen.
Der SX-28 Skyrider (und fast alle anderen hochwertigen Oldtimer-Kommunikationsempfänger) enthielt jedoch eine Reihe von Vorrichtungen zur "QRM-Bekämpfung", die von AM-Amateuren nur selten verwendet werden.
Ein komplett überholter und abgeglichener SX-28 Empfänger kann ein Vergnügen sein - je nach den eigenen Erwartungen. Die Wiedergabe des Audios ist das, was in der Regel hervor sticht und was in den meisten Bewertungen als erstes positiv erwähnt wird.
Der SX-28 kann beim Empfang von AM-Rundfunk-Stationen unglaublich gut klingen. Für eine gute Leistung bei AM-, CW- und sogar SSB-Signalen sind keine Änderungen an der originalen Schaltung erforderlich (und auch nicht empfehlenswert), zumindest nicht unter 18 MHz. Darüber nimmt die Empfangsempfindlichkeit merkbar ab.
Empfindlichkeit, Selektivität und Stabilität sind recht gut, wenn man bedenkt, dass die Schaltung über 80 Jahre alt ist.
CW/SSB-Signale lassen sich problemlos empfangen, aber man muss dem Empfänger Zeit zum "Aufwärmen" geben, wenn man SSB Gespräche abhören möchte. Die Frequenz des Empfänger driftet bis er sich thermisch stabilisiert hat, was etwa 30 bis 60 Minuten dauern kann, vielleicht auch länger. Für das normale Hören und Abstimmen sind aber ein paar Minuten "Aufwärmzeit" ausreichend. (1)
Beispiele von SSB / AM Aufzeichnungen
Station von W5BPH im Jahr 1955 - SX 28 Hallicrafters links im Bild (Flickr)Der SX-28 verwendet einen "Standard-Hüllkurvendetektor", bei dem die minimale BFO-Injektion etwas trickreich eingestellt werden muss. So muss man mit der HF-Verstärkung hin- und herfahren, da der AVC (Automatic Volume Control) nicht verwendet werden kann. Dies war bei den meisten Kommunikations- Empfängern bis zum Aufkommen der Produktdetektoren Mitte der fünfziger Jahre normaler Standard.
In der Regel wird der HF-GAIN auf "5" oder weniger und der NF-GAIN auf "5" oder mehr eingestellt. Wenn ein SSB-Signal verzerrt klingt, ist die HF-Verstärkung zu hoch.
Wenn die HF-Verstärkung niedrig gehalten wird, erhält der Detektor das richtige Verhältnis von Signal zu BFO-Einspeisung und sorgt so für eine gute SSB-Demodulation und Verständlichkeit.
Allerdings ist der SX-28 heute wahrlich kein perfekter klassischer Empfänger mehr (speziell für den SSB Amateurfunk Empfgang). Das 80 Jahre alte Radiogerät hat gleich mehrere Probleme, wenn man versucht es auf den heutigen Amateurfunkbändern gut funktionieren zu lassen. (1)
Historische Filmaufnahmen zum Hallicrafters im Amateurfunk um 1944
SX-28 Hallicrafters in historischem Video auf Youtube (siehe oben)
Seriennummer (H182426) und Baujahr des vorgestellten SX-28
Leider wurden bei der Übernahme von Hallicrafters durch Wilcox Instruments in den frühen 1970er Jahren alle Aufzeichnungen und Daten zu Seriennummern und Archiven auftragsgemäß vernichtet, so dass es sehr schwierig ist, Seriennummern, Stückzahlen und die leicht unterschiedlichen Bauarten heute noch genau zuzuordnen.
Das hier vorgestellte Gerät ist im WA7YBS-Radio Boulevard Magazin (Western Historic Radio Museum) von Henry Rogers unter "SX-28 WWII - 2/42 to 1/44" aufgeführt. Der hier vorgestellte SX-28 ist somit nur ca 500 Exemplare von der höchsten bekannten Seriennummer dieser Serie entfernt, so dass das Herstellungsjahr mit ziemlicher Sicherheit zwischen Dezember 1943 und Januar 1944 liegt. Die Produktion der SX-28A-Serie begann im Februar 1944.
Quellen und weitere Informationen unter:
1) radioblvd.com/hallicrafters_sx28__sx28a.htm
2) shortwaveradio.ch/doku.php?id=de:sx-28a
3) en.wikipedia.org/wiki/Hallicrafters_SX-28
4) cryptomuseum.com/df/sx28/index.htm
5) madeinchicagomuseum.com/hallicrafters/
Skyrider Hallicrafters SX-28 Rückansicht mit Antennenanschluss und 500 Ohm und 5000 Ohm Lautsprecher bzw. Kopfhörerausgang
Hallicrafters SX-28 "Skyrider" - Seriennummer: H181426 mit wahrscheinlichem Baujahr 1944
Historische Morsetaste von 1916 als weiteres Fundstück
2018 fiel mir auf dem Milnerton-Flohmarkt in Kapstadt eine alte Elliot Brothers-Morsetaste aus dem Jahr 1916 in die Hände. Der Verkäufer hielt die Morsetaste wohl für ein Werkzeug für Klempner so dass die vergammelte Morsetaste zwischen vergammelten Rohrzangen, Strippen, öligen Lappen und altem Lötgeräten lag.
Die Britische Morsetaste ist vom Typ GPO, hergestellt von der Firma Elliott in London während des Ersten Weltkriegs um 1916 herum. Die Firma Elliott wurde im Jahr 1880 gegründet. Im Jahr 1898 verlegte das Unternehmen seine Produktion nach Lewisham bei London. Sie produzierte hochwertige Instrumente für Navigation, Vermessung und Telegrafie, darunter eben auch Morsetasten. Die Taste ist aus Messing gefertigt. Diese Morsetaste war höchstwahrscheinlich bei der südafrikanischen Post im Einsatz.
Ob die gründliche Renovierung der alten Morsetaste wirklich notwendig war oder die historische "Patina" besser gewesen wäre, regt unter Sammlern gerne Diskussionen an.
