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Seweweekspoort in der Karoo

Seweweekspoort Hiking in der Karoo                                                                                           Seweweekspoort HikingKurz hinter Zoar zweigt eine Piste ab (keine großen Camper!), die nach wenigen Kilometern durch die atemberaubende Seweweekspoort, eine enge Schlucht aus roten Felswänden, führt.

Sie durchquert die Swartberge und verbindet die Little mit der Great Karoo. Sieben Wochen (Sewe Weeks) benötigten die Planwagen einer Legende nach früher, um die Strecke zurückzulegen.

Eine andere besagt, ein Schmuggler sei vor den Behörden geflüchtet, habe den sieben Wochen längeren Weg u. a. durch diese Schlucht gewählt und sei so nach Kapstadt durchgekommen. Die „verbogenen“ Steinwände sind auf die Riffelungen auf dem ehemals sandigen Meeresboden zurückzuführen, die in der späteren Trockenperiode zu Stein wurden.

Die Durchfahrt dauert je Richtung etwa 30-40 Minuten, und am nördlichen Ende können Sie dann wieder umkehren.

Schotterpiste nach Seweweekspoort                                                                     Die Schotterpiste von Seweweekspoort

Unterwegs laden heute Picknickplätze unter schattenspendenden Strohdächern ein, und die „verbogenen“ Steinwände machen wieder deutlich, welche Kräfte die Natur besitzt. Geologisch betrachtet, sind die „verbogenen Felsen“ zurückzuführen auf die Riffelungen auf dem ehemaligen, sandigen Meeresboden, die in der späteren Trockenperiode dann versteinert wurden.

Alternativ besteht natürlich die Möglichkeit, der Piste weiter gen Westen zu folgen bis Laingsburg. Nördlich der Swartberge führt sie durch ein durch Bewässerungstechniken nutzbar gemachtes Obstanbaugebiet. Einige der kleinen Farmen bieten hier Fremdenzimmer an. Doch verlassen Sie sich nicht darauf, denn die Farmer sind oft unterwegs in ihre „Großstadt“ Laingsburg. Sollte es aber klappen, können Sie hier die Einsamkeit der Karoo so richtig erleben.

Zwischen Ladismith und Laingsburg (ca. 90 km) gibt es keine verläßliche Tankstelle und auch kein Restaurant. Der angeschriebene Campingplatz nördlich der Seweweekspoort scheint auch nur selten geöffnet zu sein. Erkundigen Sie sich besser vorher im Touristenamt in Ladismith und tanken Sie gegebenenfalls.

Stellt sich nun vielleicht noch die Frage, warum die Swartberge nicht „Rot“-Berge heißen. Das liegt daran, dass die ersten Siedler die Berge nur aus der Distanz gesehen haben, und von dort wirken sie schwarz und bedrohlich. Sonne, Geomorphologie und Pflanzen haben darüber hinaus die Außenseite der Bergkette dunkel „gefärbt“.

Gamkapoort Dam und Bosch Luys Kloof Nature Reserve

Alternativ zweigt nördlich des Seweweekspoort nach Osten eine gute, landschaftlich abwechslungsreiche Piste zum Gamkapoort Dam ab (führte ehemals bis Prince Albert). Nach 4 km durchquert man das Bosch Luys Kloof Nature Reserve. Die dazugehörige Lodge ist ein echter Geheimtipp!

Kurz darauf geht es auf 10 km steil bergab. 11 km weiter, am Ende der Straße (Sackgasse!), ist schließlich der Gamkapoort-Staudamm erreicht. Die Selbstversorgerhütten hier liegen toll, sind aber nur sehr einfach ausgestattet. Von hier aus blickt man auf den Stausee und die umliegenden Berge. Die Fahrt hierher ist bezaubernd schön, nimmt aber für beide Richtungen (gesamt 50 km) alleine zwei Stunden in Anspruch.

Warum heißen die Swartberge eigentlich nicht „Rot“-Berge? Die ersten Siedler haben die Berge nur aus der Distanz gesehen, und von dort wirken sie schwarz und bedrohlich. Sonne, Geomorphologie und Pflanzen haben darüber hinaus die Außenseite der Bergkette dunkel „gefärbt“.

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Seweweekspoort

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