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Kapstadt vom Signal Hill | Südafrika - Foto von Gossipguy - CC BY-SA 3.0 - Details im Impressum

sa flag 80x80Im 21. Jahrhundert sind es die afrikanischen Länder, die wirtschaftlich so viel versprechend sind, dass man den Kontinent und die Chancen, die er uns bietet, mal genauer betrachten sollte.

Während die weltweite Wirtschaftswachstumsrate im Mittel 4,2% nicht überschreitet, wächst Afrikas Wirtschaft jährlich durchschnittlich um ganze 5%, ein Trend der sich laut IMF auch zukünftig fortsetzen wird. Weiterhin verfügt Afrika über einen großen Anteil von Personen mit hohem Eigenkapital, deren Zahl bis 2011 auf 6,1% bzw. 1,2 Billionen US-Dollar steigen wird. Dadurch entsteht eine neue Konsumentenschicht mit speziellen Bedürfnissen, die der bestehende Markt noch nicht befriedigen kann. Zu den gewünschten Dienstleistungen gehören neben einem verlässlichen Bankwesen auch Hypothekenvergabe, Versicherungen und Kapitalanlagenmanagement, also Märkte die in Europa und den USA bereits vollkommen erschlossen sind. Insbeondere die fortschreitende Internetrevolution eröffnet für Investoren ganz neue Chancen zu geringen Preisen. Sie fördert auch die Technologisierung eines Kontinents, dessen Ressourcen bisher kaum ausgebeutet wurden.

Afrika besitzt derzeit 8% der nachgewiesenen Ölreserven und man geht von weiteren 110 Milliarden Barrell im Westen des Kontinents aus, eine Menge, die der vom Irak und Kuwait entspricht und den Regionen einen nie da gewesenen Reichtum bescheren könnten. Aber Südafrika verfügt über viel mehr Bodenschätze wie z.B. Gold, Silber und Platin. Angesichts der steigenden Preise für Edelmetalle könnten Förderung und Export dieser Stoffe im wahrsten Sinne des Wortes eine Goldmine für Afrika darstellen.

Alleine die Diamantenindustrie erwirtschaftet jährlich Gewinne von 8,4 Milliarden US-Dollar. Da Afrika zusätzlich über knapp ein Viertel der gesamten Landmasse der Erde und weit gefächerte klimatische Bedingungen verfügt, eignet es sich auch als zukünftiger Weltnahrungsmittellieferant. Zuvor müsste jedoch eine Lösung für die latente Wasserknappheit gefunden werden. Aufgrund der Schönheit und des Abwechslungsreichtums des Kontinents bleibt auch die Tourismusindustrie ein weiterhin lukrativer Sektor, der seinen Zenit noch lange nicht erreicht hat. Allerdings schafft wirtschaftlicher Aufschwung häufig leider unter denen, die davon nicht profitieren, weshalb auch der Sicherheits- und Verteidigungssektor an Bedeutung zunehmen wird. Diese Industrien sind zumeist die Steckenpferde der ersten Welt und dabei äußerst kostenintensiv.

Mit dem Ausblick auf einen derartig schnell wachsenden Markt, so Gupta (Geschäftsführer der Sanlam Investment Management Emerging Markets), darf man es nicht versäumen, sich auf den bevorstehenden Wirtschsftsboom vorzubereiten. Womöglich verpasst man sonst einen Aufschwung, der mit dem des "asiatischen Tigers" in den 80/90er Jahren vergleichbar sein dürfte.

Author : Andreas Krensel - Danke an IBN für die diese News!

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