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Landschaft im Hinterland der Westküste von Kapstadt | Südafrika

Cederberg Wilderness Area

Maalgat in den Cederbergen                                                                Badeplatz bei Maalgat in den Cederbergen San und später die Khoi bewohnten die Cederberge schon in früherer Zeit. Felsmalereien und Höhlen, u. a. die Stadsaal Caves östlich der Dwarsrivier Farm, zeugen von einer frühen Besiedlung.

Geschichte

Europäische Siedler begannen zu Beginn des 18. Jh. Viehzucht zu betreiben.

1876 wurde ein Förster zur Überwachung der Cederberge eingesetzt. Ein französischer Abgeordneter gab der Forststation Algeria ihren Namen aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Atlasgebirge in Algerien. Von 1903 bis 1973 erfolgte die Ausbeutung der Natur. Unzählige Bäume, zum großen Teil Zedern, Rooibos-Pflanzen und besonders Baumrinden (meist Buche) wurden abgeerntet.

Farmer nutzten die Berge als Versorgungsmöglichkeit in Zeiten der Trockenheit. So wurden 7.200 junge Bäume als Telefonmasten zwischen Piketberg und Calvinia verwendet. Obwohl seit 1973 geschützt, sind die Cederberg-Zedern heute vom Aussterben bedroht.

Klima und Vegetation

Die Winter in den Bergen sind kalt und nass, in den höheren Lagen kann es zu Bodenfrost und Schnee kommen. Im Sommer ist es trocken und bis zu 40 °C heiß. Blitzeinschlag ist der häufigste Auslöser für Waldbrände, die durch den im Sommer auftretenden Süd-Ost-Wind noch verstärkt werden.

Die Vegetation wird dominiert durch Berg-Fynbos, einschließlich der schönen roten Disa-Orchidee und der Nadelkissen-Protea. Sehr selten ist die Schneeprotea, die über der Schneegrenze, ab ca. 1.800 m, wächst.

Die Tierwelt besteht aus Pavianen, Dassies und diversen Antilopen, z. B. Steinantilopen, Klippspringer und Greisböcken. Es gibt auch Wildschweine und Otter. Bergleoparden und Luchse sieht man dagegen selten. Weiterhin kommen hier mehr als 100 Vogelarten vor, darunter verschiedene Raubvögel sowie 16 Schlangenarten.
Stadsaal Höhlen in den CederbergenStadsaal Caves (Höhlen) in den Cederbergen in Südafrika

Wandern

In der Wilderness Area gibt es zahlreiche Wanderwege und einfache Hütten. Über Cape Nature, an der Forststation Algeria und z. T. im Süden an ausgewählten Gästefarmen bzw. im Info-Büro in Clanwilliam erhält man Permits, Broschüren mit detaillierten Karten und Hilfe bei der Planung. Empfehlenswerte Wanderwege (außer den auf S. 508 und 514 genannten): Truitjieskraal Trail (Aussicht, Klettern, zw. Kromrivier und Matjiesrivier), Disa Pool (Baden, nahe Kromsrivier) und Pakhuis Pass nach Heuningvlei (Bergwanderung, 12 km hin und zurück).

Flutbruecke über den Driehoeks River

Richtung Ceres

Wer von Clanwilliam durch die Wilderness Area bis nach Kagga Kamma bzw. Ceres fahren möchte, muss aufgrund der zeitweise nur langsam zu befahrenden (für einen Mittelklassewagen gut zu bewältigenden) Schotterpiste mind. 4 Std. reine Fahrzeit einplanen. Die landschaftlich einmalige Strecke führt durch die Cederberge, über einen Pass und vorbei am höchstgelegenen Weingut Südafrikas (Cederberg, Farm Dwarsrivier).

Hinter diesem erreicht man Matjiesrivier, eine Gehöftansiedlung, wo man nach rechts abbiegen muss (nach links führt hier die 4x4-Piste nach Wupperthal, links und dann gleich geradeaus geht’s zum Bakkrans Reserve mit seinen Steinhütten). Eine andere Piste führt gut 3 km östlich der Cederberg Farm in südlicher Richtung zur großen Farm Kromrivier (Chalets, Camping, Restaurant, Wanderwege). Wenige Kilometer weiter nach Süden auf der Hauptpiste passiert man das Pub-Restaurant Cederberg Oasis, das auch Zeltunterkünfte und einen Campingplatz bietet (auch Zeltunterkünfte und Campingplatz, beliebt bei Bikern).

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Cederberg: Dirt Roads und Sunsets

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