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Kapstadt vom Signal Hill | Südafrika - Foto von Gossipguy - CC BY-SA 3.0 - Details im Impressum

sa flag 80x80 Der Volksiebus ist schon lange nicht mehr so schwer beladen und wir trauen uns den Phantom-Pass hinauf: Ziel sind die Millwood-Goldfields und der Jubilee Creek.

Rasend schnell war die Nachricht durch das Land geeilt, der Farmer James Hooper habe in einem Flussbett am Katara River in den Bergen einen Riesenklumpen Gold gefunden. Glücksritter strömten herbei und im Mai 1888 gab es schon 1.400 Claims und 40 Syndikate und Minengesellschaften im neuerstandenen Millwood. 75 Häuser, 6 Hotels. 4 Gästehäuser, ein Krankenhaus, 2 Kirchen, ein Friedensrichter, eine Anzahl Tante-Emma-Läden, die Standard Bank eröffnete eine Filiale, es gab 3 Zeitungen. Heute ist alles verschwunden, völlig dahin, überwachsen vom Knysna-Wald. Nur auf dem überwucherten Friedhof findet man noch einige Grabsteine: Einen der 'much-loved' Esther Amalia Graham, die 34-jährig am 5. Juli 1891 starb. Herbert Charles Best aus London wurde hier 22-jährig begraben. Klein James Clingen starb 7-jährig am Biss einer  Schlange,   Baby  John Lichter mit fünf Monaten, Robert Rogers wurde 56, Lawrence Spence ganze 88. George Cruikshank 59.

Aber man muss sich schon ganz schön ins Gebüsch wagen, um diese Gräber noch zu finden. Jubilee Creek, einen Kilometer weit weg unten im Bachtal, ist ein schöner romantischer Platz, an dem früher mit der Pfanne Gold gewaschen wurde. Hier laufen wir ein Stück den Bach hinauf bis zu einer der verlassenen Goldminen: Ein einzelner Schacht tief in den Berg hinein.

Sie benötigen alte Kleidung und eine Taschenlampe, ein wenig Entdeckermut und viel Goldfieber - und natürlich ist der Schacht "polizeilich verboten!" - Nur einige hundert Meter weiter höher hinauf können Sie sich an einem imposanten Wasserfall und einem tiefen Pool im Bachbett erfrischen -eine der schönsten Stellen in unserem so schönen Land am Kap - wir packen unseren Picknickkoffer aus und ruhen uns aus - mutterseelenallein. Wir fahr'n nach Plettenberg Bay! Magazine ausliefern. Zuerst zum exklusiven "The Plettenberg" Hotel auf den Look-Out-Rocks. dann zum Golfplatz. Frühes Abendessen im "Med" in Plettenberg Bay. dann machen wir uns auf den Weg zurück in Richtung Kapstadt. Noch ahnten wir nicht, dass nun erst der eigentliche Höhepunkt unserer Reise kommen sollte. 10 Kilometer außerhalb von Plett zeigte uns ein Hinweisschild den Weg zu "Hunter's Country House". auch hier hatten wir unsere Magazine abzuliefern.

Ein äußerst herzlicher Empfang, zwei Gläser Wein für uns beide, "danke" für die wunderschönen Magazine, "Wo wollt Ihr denn heut abend noch hin?", "bleibt doch einfach über Nacht bei uns!". Ein netter Boy trug unser Köfferchen einen hellerleuchteten Pfad hinunter, der Schlüssel drehte sich im Schloss der "Forest Suite": Gästetoilette, Kitchenette, Esszimmer. Wohnzimmer mit offenem Kamin, Bar. TV. HIFI. Video. Garten, Terrasse, eigener beleuchteter Pool; Schlafzimmer mit Himmelbett. Cochgarnitur und noch einem Kamin, antike Möbel. Das Bad mit Muschelwanne im Boden eingelassen, Fußbodenheizung, Gläser voll mit Keksen und Bonbons überall. Meine Frau und ich haben schon in vielen 5-Sterne-Hotels übernachtet, dies hier war das Allerbeste! Danke!

Im Golfklub Mossel Bay muss man gut zu Fuß, trinkfest und schwindelfrei sein: Hier geht es stets an der steilen Küste entlang. Nur in der Klubbar findet man so langsam seinen Halt wieder!

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Jubilee Creek Picnic Site - Goudveld - Garden Route National Park

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