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Kapstadt vom Signal Hill | Südafrika - Foto von Gossipguy - CC BY-SA 3.0 - Details im Impressum

sa flag 80x80 Fee und ihre Freunde erproben ihren Mut. Wie Wellen erstrecken sich von Kapstadt ins Landesinnere hinein hohe nicht endenwollende Bergketten, die "Berge von Afrika", wie die alten Siedler sie nannten. Es gruselt einen noch heute, wenn man daran denkt, wie die alten Afrikaaner in ihren Ochsenwagen diese Berge bezwungen haben. Auch heute gibt es noch riesiggroße, zum Teil völlig unberührte Gebiete, Felsen, Fynbos, Gebirgsbäche und vor allem unzählige Schluchten, in Südafrika allgemein "Kloof" genannt. "Kloofing", ein stets beliebter werdender Sport, bedeutet: Nur mit Bikini oder Badehose und Socken und Bergschuhen bekleidet geht's samt wasserfestem Rucksack stundenlang den sonnenheißen Berg hinauf, bis hin zum Ursprung eines glasklaren Gebirgsbachs - und dann den "Kloof" dieses Baches hinunter, von Stein zu Stein kletternd, schwimmend, watend, und ... von überhängenden Felsnasen in die tiefen dunkelblauen Pools springend. Manchmal aus Höhen bis zu 15 Metern.

suicide-gorge-foto-2In Sichtweite von Kapstadt gibt's eine Unzahl solcher Kloofs: Den Suicide Gorge zum Beispiel, den wir hier im Bild zeigen. Oder den Kamikaze Canyon, den Kloof am Tradoux Pass bei Barrydale mit einem 14-Meter-Sprung in den eiseskalten Pool. Immer mit den Socken und den Bergschuhen an! Man erzählt sich abends am Lagerfeuer tolle Geschichten vom "big jump" im Riviersonderend Kloof, vom spektakulären Viermuis Pool im Grootkliphuis Kloof oder von "The Witels", die am Mitchell's Pass zwischen Ceres und Wolseley beginnen und über 20 Kilometer Strecke führen.

Zwei ganze Tage brauchen dazu die fittesten Sportler, der Naturliebhaber (und auch das ist ein wichtiger Aspekt beim Kloofing) nimmt sich fünf Tage Zeit dazu ... und verzichtet nicht auf den wunderschönen Abstecher den Waaiboek Berg auf der Südseite hinauf und dann die Nordseite hinunter, um den Kloof an seiner höchsten Stelle zu erreichen.

suicide-gorge-foto-1Der Suicide Kloof verlangt in normalen Sommermonaten viel Kletterei und manch mutigen Sprung. Im Winter, nach den ersten Regenfällen, ist der Kloof unpassierbar, zu wild schießt hier dann das reißende Gebirgswasser die Steilhänge hinunter. Aber dieser Sport verlangt sowieso bei allem nötigen Mut und viel Selbstüberwindung sehr viel Vorsicht, Umsicht und Verantwortungsgefühl, denn selbst eine kleinere Verletzung, ein verstauchter Fuß, ein gebrochenes Bein, ein Schlangenbiss kann zu katastrophalen Folgen führen' hier in der Wildnis, weit weg von jeder ärztlichen Hilfe und jedem Helikopter. 

So liegen zum Beispiel viele Kilometer des Grootkliphuis Flusses in einer mehr als 100 Meter tiefen Schlucht und die Felswände links und rechts führen senkrecht hoch - hier heißt Kloofing nur "nach vorn", hier gibt es kein Zurück! Aber gilt das nicht für's ganze Leben?

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ECHO: Euromedia Pty Ltd, Box 2388, Stellenbosch 7601, Südafrika

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Suicide Gorge - The Ultimate Adventure!!

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