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Plettenberg Bay - Garden Route - Foto von Ventus55 (Own work) [CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons] - Details im Impressum

Was gibt es zu erleben entlang der Garden Route?

Brücke über den Storm River im Tstsikamma NPBrücke über den Storm River im Tstsikamma NP
            von User: Bgabel auf wikivoyage shared, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Bereits an dieser Stelle lässt sich weit ausholen. Doch es soll ja nur ein Überblick bleiben. Daher möchten wir zuerst auf zwei grundlegende Merkmale hinweisen:

1. Zum einen ist da die abwechslungsreiche Küstenlandschaft mit den ewig langen Sandstränden und Lagunen, Felsklippen sowie dem so gegensätzlichen Hinterland. Dieses steigt von der Küste aus stark an, ist z.T. mit Küstenwäldern besetzt und wird immer wieder unterbrochen von den tiefen, aber schmalen Schluchten, die die ausgesprochen kurzen Flüsse in das Gestein gefressen haben. Und dann die Berge, die mit Höhen zwischen 1.400 und 1.700 m 80 % der Niederschlagsmenge der Küste (bis zu 2.500 mm/Jahr) von der nördlich angrenzenden Kleinen Karoo fernhalten.

2. Nicht weniger interessant und Folge der o.g. geographischen Begebenheiten ist die Geschichte der Region. Zuerst lebten hier Khoi-San, die von der Fischerei, mehr noch von der Jagd und Viehhaltung lebten. Sie wurden von den Europäern ins Hinterland verdrängt, und erst langsam erkennt man, dass ihrer Geschichte auch eine größere Bedeutung zukommen sollte. Z.Zt. aber wird vor allem auf die Kolonisation gesetzt: In Mossel Bay erinnert ein großer Museumskomplex u.a. an Bartolomeu Diaz, der 1488 als erster Europäer südafrikanisches Land betreten hat. Im atemberaubenden Tsitsikamma National Park fasziniert nicht nur die raue Küste, sondern hier wird anhand der Storms River-Schlucht und anderer tiefer Schluchten auch deutlich, warum die ersten Siedler die Küste mieden und durch die trockene Karoo zogen.

Diese Schluchten, die bis an die Berge reichten, konnten sie mit ihren Planwagen nicht durchqueren, und für den Bau von Brücken fehlten bis ins 20. Jahrhundert hinein das Know-how bzw. die finanziellen Mittel. Ältere Orte wie Knysna (mit seiner bezaubernden und Schutz bietenden Lagune) konnten somit über Jahrhunderte nur per Schiff oder auf umständlichste Weise über holprige Pisten erreicht werden. Und wenn es eine Chance gab, die Küste auf dem Lande zu erreichen, dann nur über die gewagten Passstrecken, die auf der anderen Bergseite durch die Karoo weiterführten.

Bis heute haben diese Pässe ihren Reiz nicht verloren. Diese Geschichte der Besiedlung zu erkunden, ist ebenfalls maßgebend, um zu verstehen, warum die Garden Route so faszinierend ist.

Natures Valley auf der Garden RouteNatures Valley auf der Garden Route von Michael Clarke Stuff - Nature's Valley 05, CC BY-SA 2.0, Wikimedia Commons
Natürlich bieten sich weitere, kleine Highlights entlang der Strecke: Zu ihnen gehören z.B. der Wilderness National Park, ein Lagunenpark, ein lokal orientiertes sowie ein beeindruckendes Eisenbahnmuseum in George, der Abstecher zur Straußenstadt Oudtshoorn  in der Kleinen Karoo, die Dünenlandschaft des De Hoop Nature Reserve sowie an folgenden Punkten die Möglichkeit, zwischen Juli und November Wale zu beobachten: Plettenberg Bay, Witsand, De Hoop Nature Reserve und Hermanus.

Spezielle Interessen schließen letztendlich noch folgendes ein: Eine mehrtägige Wanderung entlang des Küstenwanderweges im Tsitsikamma National Park, Vögel beobachten, Baden im Indischen Ozean, den Fuß auf Afrikas südlichsten Punkt setzen und, für diejenigen, denen unser Winter zu kalt ist: Immobilien anschauen in den Hochburgen der Ferienwohnungen und -häuser: Jeffrey’s Bay, Plettenberg Bay, Sedgefield und im Umfeld von Gans Bay und Hermanus.

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