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Kapstadt vom Signal Hill | Südafrika - Foto von Gossipguy - CC BY-SA 3.0 - Details im Impressum

sa flag 80x80Die schönsten Reisezeiten für die Garden Route sind Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter... diese Strecke zwischen Kapstadt und Port Elizabeth kann sich als eine der eindrucksvollsten und ab-wechlungsreichsten Landschaften des afrikanischen Kontinents rühmen. Die Straßen und Wege, die den Reisenden durch dieses wunderschöne Gebiet führen, zeigen vielseitig die Schönheiten dieses Landstrichs auf. Vom endlosen Blick über den weiten  Indischen Ozean mit weißer Brandung unter tiefblauem Himmel, über blumenbesäte Wiesen, fruchtbare Obstfarmen, berühmte Weinfarmen, große Seenplatten, scharf eingeschnittene Talschluchten bis hin zum tiefen Urwald. Malerische Orte, Sandbuchten, kristallklare Wasserfälle, Flüsse, historische Gedenkstätten, hochaufragende Berge, Hotels und Pensionen entlang der Garden Route gibt es im Überfluss und sind alle leicht mit dem Auto zu erreichen.

Von Kapstadt aus hat man die Wahl zwischen drei Routen, um die eigentliche Garden Route, die so etwa bei Mossel Bay in ihrer ganzen Schönheit beginnt, zu erreichen:

Die erste Route ist landeinwärts die Nationalstraße N1 über Paarl, durch den Tunnel oder über den Du Toits Kloof Pass nach Worcester, Robertson und Montagu. Die Landschaft nimmt ein anderes Bild an, wenn man Barrydale erreicht. Man kommt an Ladismith und Calitzdorp vorbei und dann nach Oudtshoorn. Von dort geht es über den Robinson Pass hinab in die historische Küstenstadt Mossel Bay.

Als zweite Route, ebenfalls landeinwärts, nimmt man die N2 nach Somerset West, dann über den Sir Lowry's Pass, durch die Obstgegend von Grabouw nach Caledon. Swellendam ist nächster Halteplatz, dann folgen Heidelberg, Riversdal, Albertinla, Mossel Bay.

Der erste Teil der dritten alternativen Route von Kapstadt führt an der Küste entlang von Strand, um Kap Hangklip herum, über Kleinmond landeinwärts nach Botrivier, wo man wieder auf die N2 stößt.

garden-route-landschaftDer eigentliche Kern der Garden Route beginnt dann wieder in Mossel Bay. Er endet nach 225 Kilometern an der Mündung des Storms River. Man hat übrigens der Garden Route ihren Namen nicht gegeben, weil man hier den Eindruck hat, durch eine "Gartenlandschaft" zu fahren, sondern der Name ist entstanden, weil dieses liebliche Gebiet in krassem Gegensatz zur inlandbeherrschenden "Kleinen Karoo" steht, die mit ihrer Trockenheit und Kargheit nun wirklich nicht an einen Garten erinnert. Die Schönheiten der Garden Route liegen meistens jedoch nicht an, sondern abseits der Hauptstraße. Touristen, die die 800 Kilometer von Kapstadt nach Port Elizabeth in acht Stunden mit dem Auto "fressen" und dann begeistert davon berichten, haben also meist die wahre Schönheit dieser Strecke garnicht "er-fahren" können.

garden-route-eisenbahnUnd: An der Route liegen mehrere sehenswerte Naturschutzgebiete. Im Folgenden geben wir eine Übersichtskarte, hier aber wollen wir schon den Rat erteilen, doch auch einmal die kleinen Buchten und Küstenorte ab zufahren, um den Reiz der Garden Route wirklich zu erfassen. Sie werden sehen, dass es sich lohnt.

Der Outeniqua Choo-Tjoe auf der Brücke über den Kaaiman's River, dort, wo er ins Meer mündet. Dieser altmodische Schmalspur-Dampfzug fährt in etwa dreieinhalb Stunden von George nach Knysna, über Flussmündungen, Seenplatten, Bergpässe und durch Tunnel. Die Stelzenbrücke am Kaaiman's River aber ist das wohl meistfotografierte Motiv der Route.

garden-route-karte-westHeidelberg

Die Geschichte dieser Stadt ist eng verbunden mit dem Anglo-Burenkrieg. Dort, wo die südlichste Schlacht dieses Krieges stattfand, dort befindet sich ein Laden mit dem Namen "The Boer & the Brit". Im Ortsgebiet gibt es noch heute einen großen Wald voller Stinkwood-Bäume und auf den trockenen Bergzügen lebt die selten gewordene Leopard Schildkröte. Ansonsten: Rinder, Schafe, Weizen.

Riversdale

Die Stadt wurde 1838 begründet und hat unten am Kaffer-kuilsriver einen hübschen Golfplatz. Wir möchten aber empfehlen, schon kurz hinter Heidelberg die N2 zu verlassen und zum Meer nach Puntjie, Blombos, Jongens-fontein und Stilbaai zu fahren. Im Juni und Juli wegen der blühenden Aloen, ansonsten wegen der schönen Strandspaziergänge (mit 1500 verschiedenen Muschelarten).

Stilbaai

Die Aale in der Flussmündung werden bis zu 7.5 kg schwer und sind so zahm, dass man sie von Hand füttern kann. Langer Sandstrand, bester Angelsport in den Felsen, ein quirliger Ferienort mit einem tollen Golfplatz Im Frühjahr bedeckt die Bluebell, eine Gladiolenart, die Dünen. Am Wegesrand findet man Werkzeuge der alten "Strandloper", primitive Menschen der Steinzeitkultur. Aufheben verboten!

Albertinia

garden-route-karte-ostVon Stilbaai nach Droevlakte und rechts ab nach Albertinia, der Kornkammer - und Reet für die Strohdächer in solch' guter Qualität, dass es sogar exportiert wird. Hier werden auch wervolle Mineralien im Tagebau abgebaut. Ein Fabrik presst Saft aus Aloen, der für Schönheitsprodukte benötigt wird. Man züchtet Ponys, Merino Schafe und Jersey Kühe. Das urige Albertinia Hotel ist einen Besuch wert.

Mossel Bay

Bartholomäus Diaz war der erste Besucher; er ankerte 1488 in der Bucht. Ein Nachbau seines Schiffes "Caravel" steht im Maritime Museum. Vasco da Gama folgte 1497. Heute kommen tausende Urlauber zu diesem beliebten Ferienort. Der ursprüngliche "Postbaum" und der Frischwasserbrunnen (auch im Museum) sind ein Muss. Auch hier gibt es einen sehr attraktiven (hügeligen) Golfplatz.

Oudtshoorn

Von George über den Outeniqua-Pass führt eine wunderschöne Strecke nach Oudtshoorn am Fuß des Swartberg-Gebirges. Straußenfarmen, eine Reihe von geschichtlich bedeutsamen Gebäuden aus der Zeit der "Straußenbarone" und die weltberühmten Cango Caves Tropfsteinhöhlen, die 1780 entdeckt wurden. Durch diese Tropfsteinhöhlen gibt es tagtäglich mehrere Führungen, die wirklich lohnenswert sind.

George

Die Stadt, so sagt man, mit dem angenehmsten Klima des Landes. Und in schönster Lage am Fuß der Outeniqua-Berge. Die exklusive Golf-Anlage Fancourt (fünf 18-Loch-Kurse) liegt am Stadtrand. Die Kirche "St. Peter und Paul" ist das älteste Kirchengebäude der Katholiken in Südafrika. Zentrum der Hopfenindustrie mit den Ferienorten Herolds Bay, Ballots Bay und Victoria Bay, dem Paradies für Surfer.

Wilderness

Malerisch gelegen zwischen Seenplatten und Meer an den Ufern des Touwflusses. Möglichkeiten für Wassersport aller Art. Sie sollten hinaufklettern zum "Dolphin Point" hoch oben auf der überhängenden Klippe, der Blick auf den langen Sandstrand ist überwältigend. Die Straße von Wilderness nach Sedgefield gehört zu den schönsten. Hier ist die Harmonie zwischen Mensch und Natur fast vollkommen.

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